Sonntag, 27. Januar 2008

Zu Besuch beim Kollegen

Die DVD ist noch nicht raus, da wird schon an CD #5 gearbeitet! Ha! Vorgestern bin ich nämlich nach Hannover gefahren, um dort den verehrten Kollegen Oliver Gies zu besuchen. Der singt, arrangiert, produziert und schreibt bei Maybebop und ist ein ausgezeichneter Musiker. Er hat für "Wir sind wie wir sind" ja einige Arrangements gefertigt.

Und nun bin ich mal dahin gereist, neue Songtexte und Liedideen im Gepäck und hab mich zusammen mit ihm hingesetzt. Wir haben uns von vor- bis nachmittags vorm Klavier aufgehalten und tatsächlich einiges zustande gebracht. Ein Lied über die zu große Auswahl in Coffeeshops, eines darüber, dass wir zu alt sind für unseren Beruf und eines, das "Feuerzeug" heißt. In nur einem geht es um eine Beziehung! Und eigentlich ist es auch gar nicht das Thema. Nur so aus Gewohnheit. Keins von denen ist, muss ich einschränken, wirklich komplett fertig, aber fast. Und deswegen doch immer einen kleinen Eintrag wert.

Das soll aber jetzt den alten Fusionsplänen keinen Auftrieb geben. Wir werden schon noch zwei getrennte Gruppen bleiben. Wir singen nur ab jetzt die selben Lieder.

Freitag, 18. Januar 2008

Foyerflyer

Das ist mein Lieblingswort der Woche. Hat zwar keiner gesagt, aber gemeint. Und es sieht geschrieben sowieso schöner aus als es gesprochen klingt, deswegen egal. In Bremen hatten wir nämlich unsere Zettel eigentlich nicht im Zuschauerraum auslegen dürfen, sondern wurden gebeten, sie stattdessen im Foyer zu deponieren. Nach nettestem Zureden konnten wir aber dann auf jeden zweiten Stuhl eine Karte verteilen. Die andere Hälfte legten wir dann vorne aus, das waren also die Foyerflyer.

Das dazugehörige Konzert gab's dann auch in zwei Hälften. Anders als einen Tag zuvor in Marburg, wo wir durchgehend spielten. Denn das war ein Stehkonzert, und da macht man das im Normalfall so. Das war schon ein toller Kontrast: zuerst in so nem echten schmockigen Studenten-Club, wie ganz früher, vor 220 Leuten, die dicht gedrängt vor der Bühne standen, dann im altehrwürdigen Großen Saal der "Glocke" vor 1000 Mann. Beides geil. Und das ist etwas, was uns unglaublich froh macht: das wir die "kleinen" Konzerte inzwischen als Ausnahme von der Regel genießen können und uns darauf freuen wie vor noch nicht langer Zeit auf die Säle, die mehr als 500 Leute fassten. Solang das so bleibt, legen wir gerne weiterhin selber unser Zettel aus - seien es Foyerflyer oder Sesselzettel.

Freitag, 11. Januar 2008

Huf, Bamburg, Beirut

Montag erst haben wir unser erstes Konzert dieses Jahres gegeben, und schon haben wir eine ganze Frankentour hinter uns. Berlin war unglaublich, der Admiralspalast war mit 1500 Leuten pickepackevoll, und das Konzert war grandios, die Stimmung fantastisch. Schon doll, wenn der Jahreswechsel von solchen Abenden eingerahmt wird. Heute kam ein glücklicher Anruf aus unserem Büro, weil die Berliner Morgenpost uns eine Lobeshymne geschrieben hat. Wir sind echt hart im Nehmen, aber diese Kritik hat uns umgeworfen...

Weiter ging`s nach Erfurt. Das ist ja fast schon in Franken. Weil unsere Reise sehr ordentlich geplant war, hatten wir endlich mal genug Zeit, um uns auch die Städte mal ein bisschen anzuschauen, und, was soll ich sagen, wir waren ganz angetan. Schön da. Das zugehörige Konzert gab's im Kaisersaal (dessen Logen Thomas kunsthistorisch nicht ganz korrekt als "barocke Balkone" identifizierte), in dem, ja, auch schon Napoleon weilte. Dann über Hof nach Bamberg, beides Städte, die wir zum ersten Mal besuchten. Das sah man dann auch ein bisschen an den Besucherzahlen, gebe ich zu. Ist nicht gut fürs Karma, erst so mit den 1500 Berlinern rumzuprotzen und dann so zu tun, als hätte es an der tschechischen Grenze auch so ausgesehen. Aber so haben wir überall angefangen, und in acht Jahren rocken wir dann da auch die Stadthalle.

Gestern jedenfalls, in Bamberg, unterlief Werner der gefürchtetste Fehler: er hat sich mit der Stadt vertan. Gut, der Klassiker Hosenstall ist auch ganz vorne mit dabei. Aber Stadt nicht kennen ist auch nicht ohne. Schon ich hatte in meiner ersten Ansage ganz kurz Angst, mich zu vertun und hab deswegen noch einen kleinen syntaktischen Schlenker vorgebaut, um mich in meiner anderen Gehirnhälfte zu vergewissern, dass alles seine Richtigkeit hat. Werner hingegen ist schön ins Fettnäpfchen getappt: "Hier in Bamburg" hat er gesagt. Entsetzen im Publikum, der Eklat des frischen Jahres. Na gut, ganz so schlimm war`s nicht. Deswegen habe ich ihn dann auch nach dem Lied noch ein bisschen aufgezogen - damit er auch ja nicht zu billig davon kommt.

Heute noch Seesen, morgen dann unsere Schwesterstadt Bergheim, und dann ist erstmal wieder vier Tage Pause. Wir sind unterwegs...

Sonntag, 6. Januar 2008

Frohes neues Jahr

Frohes neues Jahr allerseits wollte ich wünschen. Das ist das Eine.

Zum anderen: Ich habe die Kommentarfunktion des Blogs abgestellt, weil ich keine Lust darauf habe, wie nach meinem letzten Eintrag diese Plattform (für mich unbegreiflicherweise) zu einem Diskussionsforum über mein Privatleben geworden ist. Der Ton dieser Diskussion war mir darüberhinaus zu unverschämt. Ich würde auch darum bitten, diese Debatte jetzt nicht wiederum im Gästebuch unserer Homepage fortzuführen, es gibt bei Bedarf genug andere Stellen dafür. Sorry an alle anderen, ich denke, ihr versteht das.

Beste Grüße, William