Montag, 17. März 2008

Das Märchen von den drei Bärchen und dem blöden Wolf

Es hat uns allen immer schon großen Spaß gemacht, beim Singen in verschiedene Rollen zu schlüpfen – aktuell haben wir ja das Wild Thing und den Bratislava Lover zu Gast auf unserer Bühne, einige werden sich auch noch an MC Eukal oder die Acappellaleros erinnern.

Gestern durften wir diese Neigung zur Verkleidung hemmungslos ausleben: Der WDR hat uns eingeladen, für die von Thomas Pigor und Walter Moers geschriebene Musical-Märchen-Sonderfolge der Serie „Käpt’n Blaubär“ zu singen. Thomas gibt den Hein Blöd (genauer gesagt, den „blöden Wolf“), Andreas einen singenden Schweinskopf (ohne Restschwein, der Kopf liegt nämlich auf einem Buffet und bittet dementsprechend vor seiner Gesangseinlage darum, ihm erst den Apfel aus dem Mund zu entfernen). Wir anderen Bastas singen ein paar Chöre. Als wir gestern in das Synchronstudio gingen, in dem der WDR die Aufnahmen macht, dachten wir zuerst, wir sollten da ganz normal musizieren, aber Pustekuchen: Der Chor wird im Musical von verschiedenen Tieren gebildet, und deren Platz hatten wir einzunehmen. Im Fall des Lieds der Blaubärfee waren das ein blinder asthmatischer Maulwurf, ein Hase und ein Eichhörnchen; beim „Sorgen-Selber-Anpacker-Lied“ des singenden Schweinskopfs (aka Andreas) wurde es ein bisschen spezieller. Dort liegen nämlich nicht nur der Hauptsänger, sondern noch andere Nahrungsmittel auf dem Buffet und erwachen zu sängerischem Leben.

Und darum veröffentliche ich an dieser Stelle auch stolz die Fotos, an denen man deutlich die Methoad-Acting-geschulte Authentizität ablesen kann, die wir unseren Rollen zu geben vermochten.

Der Kirsch-Käse-Kuchen




Der bretonische Brie




Der Karpfen



Ich bin ein Huhn, da gibt es aber zum Glück keine Fotos von.

Im April werden in den Fernsehstudios des WDR die Bildaufnahmen für das „Märchen von den drei Bärchen und dem blöden Wolf“ gemacht; vielleicht dürfen wir dann mal in die Kulissen und grüßen von da aus noch mal. Dann aber in echt!