Sonntag, 23. Dezember 2007

Letzte Worte

So! Ein letzter Gruß in diesem Jahr von mir. Gestern war ein famoser Abschluss eines famosen Jahres. Danke an alle, die da waren, beim Xmas-Special und bei all den anderen Konzerten. Ich wünsche allen eine frohe bastafreie Zeit - wir sehen uns in Berlin. Frühestens. Bis dahin,
William

Freitag, 21. Dezember 2007

5 Silben für ein Hallelujah

Schon komisch: da schreib ich in meinem letzten Eintrag darüber, dass wir uns in den letzten Jahren bei Fehlern immer ganz gut aus der Affäre ziehen konnten, da passiert mir einer der allergrößten Patzer direkt im Anschluss, nämlich beim Konzert in der Düsseldorfer Tonhalle. Vor 1000 Leuten. Naja, egal - war ja nur die DVD-Aufzeichnung.

Und so war das: Im ruhigeren Teil des Lieds war der Text weg, zack. Ich machte ein paar unschlüssige Versuche: wir haben uns gesagt...? ich habe dir gesagt...? wir haben uns gesagt...? Bis ich die Segel streichen musste. Die Jungs hörten mit der Begleitung auf, und ich begann mit der Suche nach den fehlenden Zeilen im Publikum. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass IRGENDWER in der Lage wär, mir zu helfen, weil er im Unterschied zu mir den Text kannte, aber Pustekuchen. So langsam wurde es unangenehm. Dann hatte Andreas (glaube ich, ich war zu adrenalisiert, um das merken zu können) eine gute Idee: Hatte irgendjemand die CD dabei? Das war der Rettungsanker. Tatsächlich - zwei Mädchen hielten sie hoch, und freundliche Menschen reichten das Booklet durch die Reihen nach vorn, zur Bühne. Aber es war noch nicht ausgestanden: Ich sah das Lied nicht. Und als ich es schließlich hatte, fand ich eine halbe Ewigkeit lang nicht die betreffenden Zeilen. Andreas übrigens auch nicht. Und die Kameras liefen und liefen. Schließlich offenbarte sich mir die Stelle doch: was mir gefehlt hatte, waren die drei Worte "dass das passierte." Dafür dieses Gehassel.

Demnächst auf Ihrem Bildschirm: 5 Silben für ein Hallelujah.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Baden gehen mit Basta

Wir sind - sag ich mal ganz unbescheiden - in unserer Karriere verschont geblieben von bösen Einbrüchen auf der Bühne. Das Glück war uns meistens hold, und wenn mal irgendjemand den Text vergaß oder einen Tanzschritt vermasselte, rissen es die anderen schon raus und niemand nahm es uns übel. Umso wertvoller die Erinnerungen an die legendären Momente, in denen wir echt etwas so wirklich falsch gemacht, verrissen, in die Kacke geritten haben. Peinliche Momente, für euch festgehalten.

Gerne denken wir zurück an unser Gemeinschaftskonzert mit Ganz Schön Feist und LaLeLu in Hanau. Wir waren in der (immer undankbaren) Headlinerposition ganz zum Schluss dran, die Leute hatten bis dahin eine tolle Show erlebt und wollten nun die Steigerung. Im Normalfall begegnen wir dieser Erwartungshaltung mit Understatement und Ironie - wie z.B. bei Löwenzahn - und dann läuft's. Tja: im Normalfall.

Wir hatten Großes vor: ein neues Intro war geschrieben worden, das wir in unserer Weihnachtsshow performen wollten, wir waren begeistert und nahmen es deswegen als Eröffnungstück in jenes unvergessene Gemeinschaftskonzert. Es ging, kurz gesagt, um ein Cover des damaligen Sommerhits "(Lass die Finger von) Emanuela", in dem wir auf verschiedene Arten und Weisen dem Hörer mitteilen, dass wir die Tollsten sind. Prima Idee in einem A-cappella-Festival.

Wir kamen auf die Bühne und fingen an zu singen. "Was weißt denn du vom Singen? Vom Singen weißt du nix! Lass die Finger von A cappella, lass die Finger von A cappella..." Ja, Dankeschön, Basta. Das Publikum quittierte unsere von uns eigentlich nur als spaßig empfundene Einführung mit dem so ziemlichen läppischsten Mindestapplaus, den wir lange Zeit bekommen hatten. Zu recht!

Das Stück haben wir dann nie mehr wieder gesungen. Vielleicht gibt's irgendwann eine Aufnahme von uns für die Fanclub-CD - in Erinnerung an goldene Zeiten!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Grün-gelber Pullover

Thomas hat Donnerstag bei unserem Konzert in Hannover während "Bratislava Lover" einen Pullover auf die Bühne geworfen bekommen, und zwar einen grün-gelben. Mit sehr gutem Timing, nämlich exakt nachdem René und ich unseren Part "Er ist 'ne geile Sau/so will es jede Frau/er hat 'nen grün-gelben Pullover" zu Ende gesungen hatten. Großer Aufruhr - Thomas drückt mir sein Mikro in die Hand - zieht sich auf der Bühne den Pulli über - und singt das Lied zu Ende. Natürlich in der textlich angepassten Version, er hat ja jetzt einen.

Ein sehr liebevoll gestrickter Pulli übrigens, wollte ich noch sagen. Leider hatten wir auf der Bühne grad keine Kamera zu Hand, dafür aber in unserer Garderobe: