Samstag, 11. Dezember 2010

Goodbye

Heute Abend in Bensheim nehmen wir fürs Erste Abschied von einigen Liedern, die uns eine gute Weile begleitet haben. Wir spielen „Fünf“ zum letzten Mal, und damit auch die Songs, die es nicht in „10 Jahre Basta“ schaffen werden.

Goodbye „Wiedersehen macht Freude“, „Choco Latte Chai“, „Wetter im Gepäck“, „Fleisch“ und „Party total“. Ihr folgt den Liedern, die vor euch gegangen sind, an einen Platz, an dem ihr euch stets gesungen fühlen werdet. Ihr folgt „Zurück zum Glück“ der „A1“, dem „Mädcheninternat“ und dem nächsten ins ewige Leben. Ihr habt uns viel Freude bereitet, und wir werden oft an euch denken. Ihr werdet immer einen Platz in unserem Herzem haben.

Sonntag, 21. November 2010

CSI Bocholt

Heute haben wir ein recht außergewöhnliches Konzert gegeben.

A, weil ihm ein Workshop mit einer jungen und talentierten Nachwuchscombo vorausging und diese Gruppe namens „Seven Up“ auch einen Teil des Konzertes bestritt; B, weil unser Auftritt in den Strudel einer Reihe von verwirrenden Vorgängen im Rahmen eines beispiellosen Verbrechen, das in Bocholt verübt wurde, hineingezogen wurde.

Vor zwei Wochen war in die örtliche Musikschule eingebrochen worden, was an und für sich schon eine Sauerei ist und auch idiotisch. Viel wurde nicht mitgenommen – eine Musikschule besitzt oder ist ja keine Gelddruckmaschine – aber unter dem bescheidenen Diebesgut befanden sich auch 100 Karten für unser Konzert!

Was war der Plan gewesen? Hatte der Dieb die Karten zu Höchstpreisen auf dem Schwarzmarkt verkaufen wollen? Würde er sich gar eine eigene sichern und sich wie der Wolf im Schafspelz brav applaudierend unter das ehrliche und nichtsahnende Publikum mischen? Würden wir einen Verbrecher unter uns haben?

Die Musikschule hatte vorbildlich reagiert und einen gerissenen Plan entworfen: sie hatte die Tickets neu drucken lassen, aber – ein Trick so einfach wie genial - in einer anderen Farbe. So würde das Monster von Bocholt sich bei einem Besuch durch die Kolorierung der Eintrittskarte verraten und in die offene Falle tappen.

Wir selber ließen es uns nicht nehmen und lauerten heute Abend vor Konzertbeginn versteckt hinter Säulen und in Tarnanzügen auf den umliegenden Häusern liegend mit unseren Fangnetzen auf den Unhold und seine Bande. Wir hielten die Stellung bis kurz vor Acht, aber alle Gäste waren sauber.

Diese Zeilen schreibe ich vom Dach der Stadtsparkasse, gegenüber liegen René und Werner. Sie frieren. Thomas ist mit bloßem Auge nicht zu sehen, aber wenn ich das Nachtsichtgerät zu Hilfe nehme, lässt sich der Schnorchel im dunklen Wasser erahnen. Der Täter wird kommen. Wir sind bereit.

Mittwoch, 17. November 2010

Gimme Hope Knecht Ruprecht

Nicht nur die Supermärkte haben die Adventszeit voreingeläutet, auch bei uns hält weihnachtliche Stimmung Einzug: wir proben und schreiben fürs alljährliche Xmas Special.

Das eine (bescheuerte Ideen umsetzen) macht mehr Spaß als das andere (sich an die Choreographie von Schnee und Eis zu erinnern versuchen), aber alles in allem empfinden wir das als angenehme saisonale Wiederkehr, vergleichbar der Spargelzeit im Frühjahr. Da sagt der zeitarbeitende Spargelstecher ja auch: gut, in den Knien ziept’s, der Rücken schmerzt, das Gehalt ist mies, der Chef ist ein Arsch, aber ich mach den Leuten halt so gern Freude.

Wir sind also schon total heiß aufs Gloria und vor allen Dingen auf die neuen Nummern. Knecht Ruprecht wird erstmals eine Rolle spielen, es wird ein eigenes, klassisch angehauchtes Stück über diverseste Weihnachtswunder geben, und vielleicht bekommt auch Maria mal einen eigenen Song! Und, und das ist sicherlich das Mega-Hochlicht: wir werden das berühmte ABBA-Lied über den tollen Truthahn singen. Das allein sollte schon Grund genug sein, die Tage runter zu zählen. Ich habe nachgeschaut: Es sind nur noch 31. Höchste Zeit, Schritte zu üben.

Freitag, 29. Oktober 2010

Ich saß neben dem Weltmeister der Mentalisten

Montag war Verleihung des Conga Awards. Neben mir saß der Weltmeister der Mentalisten. Ich könnt euch nicht vorstellen, wie unangenehm das war. Ich musste die ganze Zeit aufpassen wie ein Luchs, dass mir nichts Komisches geschieht. Immerhin hat er die Preisträger richtig vorausgesagt und René wohlgehütete Geheimnisse entlockt.

Ich dachte an Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis"-Multilogie, in der ein gesamtes Volk mit der Fähigkeit des Gedankenlesens gestraft ist. Damit die armen Menschen nicht zu denken anfangen, müssen sie ständig reden. Was für ein entsetzlicher Gedanke, was für eine zutreffende Beobachtung. Daran hab ich mich gehalten.

Man möchte ja nicht gelesen werden wie ein offenes Buch, womöglich noch ein nicht so gutes! Alternierend zu den Adams-Tipps hab ich mich an das erinnert, was Severus Snape so an Abwehr-Ratschlägen herausgegeben hat, und das hat in der Kombination glaub ich ganz gut funktioniert. Das Konto ist jedenfalls nicht leergeräumt. Nur von meinen Drops waren am nächsten Morgen die meisten weg. Mentos.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Erdmöbel

Ich spreche im Normalfall keine Kaufempfehlungen aus, an dieser Stelle schon. Es geht um die CD "Krokus" von Erdmöbel. Bassist und Produzent der Band ist Ekki Maas, auch unser Produzent.

Ich mag hier auch keine Rezension formulieren, das haben Deutschlands Feuilletonisten (habt ihr vielleicht mitbekommen) schon reichlich getan. Nur soviel: das ist eine wunderbare Platte, und wahrscheinlich wird sie euch glücklich machen. Wenn ihr also schon alle unsere CDs habt, kauft sie euch. Anspieltipp: Emma, Snoopy T-Shirt.

Samstag, 18. September 2010

Sieger

Wir sind beim Bürotreffen alle Einsendungen durchgegangen und haben einstimmig den Sieger gekürt: es ist Ann-Kathrin Pinand. Sie hat also, wenn ich mich recht erinnere, vier Karten gewonnen - Herzlichen Glückwunsch. Leider hat sich ihre Version nicht als prophetisch erwiesen, aber das sollte bei der Bewertung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Hier ihr Text:

Die Australier waren schnell geschlagen

Die Serben hatten zu viel Glück

Ghana hat ne gute Abwehr

Doch wir holen uns den Titel zurück

Mit Özils Traumtor ging’s ins Achtelfinale
Unser Kampf, der ist noch nicht vorbei

Wir rächten uns an England für das Wembley Tor

Und sind im Finale dabei



Gimme hope, Joachim...

Maradona weint um Argentinien

Nach dem Viertelfinale ist Schluss

Die Italiener, Franzosen und Serben

Warten im Verliererbus

Für Messi gab es kein WM-Tor

Denn unser Neuer der hält jeden Ball

54, 74, 90, 2010

Am 11. holt uns Jogi den Pokal



Gimme hope, Joachim... 



Auch Holland schicken wir nach Hause

Denn Orange trägt nur die Müllabfuhr

Die Trendfarben sind eben Schwarz, Rot, Gold

Und unser Jogi hat die schönste Frisur :)

Gimme hope, Joachim...

Gimme hope, Joachim...

Samstag, 11. September 2010

Zum Glück zurück

Da sind wir wieder! Sechs Wochen Pause, schon eine lange Zeit. Lang genug, um sich enorm aufs Spielen zu freuen; und das haben wir nun auch schon zum wiederholten Mal getan. Zuerst im Leverkusener Erholungsheim, dann beim Zeltfestival Ruhr, wo man uns, kaum dass wir wieder loslegen, den Saft abgedreht hat, kurz vor Flaminco. Es lag wohl, erklärte man uns nachher, weniger an Sabotage als am FI-Schalter und dem fiesen Kriechstrom.

Darauf folgend der vorletzte Open-Air-Auftritt des Jahres, zusammen mit 5 vor der Ehe und der Cale Kopf Company (Wortspielalarm) auf dem sehr hübschen Bad Essener Marktplatz. Wir waren ganz besonders schlau und haben uns den besten Zeitraum geschnappt: den in der Mitte, von 20.30-22 Uhr. Wir waren dann die einzigen, die Deutschland-Belgien nicht sehen konnten. Ein klassisches Eigentor. Aber, um einen kleinen Kalauer dem Eigenrecyling zuzuführen: besser in Bad Essen als in Bett Rauchen.

Sonntag zum Abschluss der Freisingsaison wunderbarste Sonne beim Wuppertaler Stadtfest. Das war ein würdiger Abschied vom Sommer. Schwebebahn war zwar kaputt, aber alle wurden versöhnt durch ein Foto mir der Maus.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Die Hitzeschlacht von Darmstadt

Sowas Heißes hab ich mein Lebtag noch nicht erlebt, abgesehen vielleicht von Patrick Swayze in Dirty Dancing.

Ich schätze die Temperatur, die es im Dachgeschoss der Darmstädter Centralstation (dem Ort unseres Konzertes) hatte, auf 40, nein, 45, bestimmt an die 50 Grad Celsius, und zwar im Schatten. Ich will niemand mit Details quälen, aber wir haben mehr Flüssigkeit verloren, d.h. hauptsächlich an unsere Bühnenkleidung abgegeben, als man in einem Vergleich beschreiben kann.

Hitzefrei hätte es geben müssen; auch die Besucher, immerhin noch auf anderem Niveau und deswegen in niedrigeren und damit kühleren Luftschichten unterwegs als wir, litten wie Bernhardiner in einem auf dem von der Mittagssonne beschienenen schattenfreien Kundenparkplatz eines Einkaufscenter stehenden, sagen wir, Fiat 500. Mal als Vergleich.

Aber uns ging es noch viel schlimmer, natürlich, wegen der ganzen Tanzerei und den Anzügen. Der Schweiß rann dazu auch noch naturgemäß antizyklisch, so dass furchtbarerweise nach S.O.S., bei Feuerzeug, in größtmöglicher Nähe und Sichtweite zur Zuhörerschaft das Wasser floss, dass es dem Trevi-Brunnen zur Freude gereicht hätte. Als noch ein Beispiel.

Aber Entwarnung: wir sitzen gemütlich und trocken im Auto Richtung Köln, die Klimaanlage steht auf Superfrost, und es geht uns gut. Morgen Open-Air in Würselen, wir freuen uns. Wir hoffen auf Regen.

Samstag, 26. Juni 2010

Cover

Der Ruhm auf youtube lässt unseren Song zur Spielwiese coverfreudiger Mitspieler werden. Es ist alles dabei, von hinreißenden Soloperformances bis hin zu den Chipmunks.

Hier und hier und hier.

Wir sind gespannt auf das, was noch kommt!

Montag, 14. Juni 2010

Ich wär so gerne Millionär



Nie war ich diesem Wunsch näher als heute. Es geht zwar nur um Klicks bei youtube, aber unwesentlich anders fühlt sich das auch nicht an. Kinders, ist das toll. Wir kriegen von überall Nachrichten, dass der Song auf allen Kanälen läuft, sogar im Rundfunk. Und ich hab es immer noch nicht gehört.

Kann aber auch daran liegen, dass ich kein Radio höre. Wie auch immer, da ist uns mal was gelungen, und wir sind alle stolz wie Bolle. Mal sehen, was noch geht!

Apropos was geht – ich muss dringend mit Tippen aufhören. Nachdem ich ja die ersten drei Spiele KOMPLETT richtig vorhergesagt hatte (hat mich bei der internationalen Wett- und Verschiebemafia eine Stange Geld gekostet), läuft es inzwischen ein bisschen weniger rund; und ich kann die Spiele überhaupt nicht mehr genießen, weil es mich schier zerreißt zwischen abgegebenem Tipp und Herzenswunsch.

Das Problem gab es gestern abend natürlich nicht, aber schlimm war es trotzdem: Ich hatte eine halbe Stunde vor Spielbeginn meinen Tip 4:0 zugunsten eines realistischeren, niedrigeren gelöscht und saß original angesäuert über das Ergebnis vor dem Fernseher. So weit darf es nicht kommen, oder nicht? Ich mach das jetzt noch ein paar Spiele mit, und dann schau ich mal, ob ich die Beruhigungsmittel nicht absetze und wieder ganz normal Fußball gucke.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Klau's & Klau's

Wer erinnert sich noch an Klaus & Klaus? An der Nordseeküste, ram tam tam tam... oder: Es steht ein Pferd auf dem Flur, ein echtes Pferd auf dem Flur...

Lange nichts mehr gehört von den Jungs. Dafür heute um so Schöneres: Klaus & Klaus haben ein WM-Lied aufgenommen! Es heißt Gimme hope Joachim und geschrieben wurde es von der A-cappella-Gruppe Basta. Rauskommen soll es, so sagt das Internet, voraussichtlich am 18.06. bei edel entertainment.

Ja, da staunt ihr. Wir auch. Musik natürlich von Eddy G., Text dafür Eins zu Eins von uns. Aber nicht, dass da mal jemand gefragt oder auch nur Bescheid gegeben hätte! Was soll’s – wir freuen uns, dass das Lied beliebt und beliebter wird und wünschen den beiden viel Glück!

Samstag, 29. Mai 2010

Cool

Während wir alle in einer Mischung aus Vorfreude und bangen Ahnungen nach Südafrika schielen, tut sich im Osten Einiges, und ich meine nicht Bratislava. In Moskau stehen die deutschen Tischtennisdamen im Halbfinale der Mannschaftsweltmeisterschaft. Das ist an und für sich ja schon toll, aber die musikalischen Begleitumstände erfreuen uns noch mehr. Lest selber.

Für die nächste Weltmeisterschaft schreiben wir dann extra ein WM-Lied. Idee: Die Jugendarbeit fördern am Beispiel des jungen Talents Dennis. Der Refrain geht dann so:

Mach dich frisch, Dennis
Und spiel Tischtennis


Na gut, wir schauen noch mal.

Freitag, 28. Mai 2010

Palim Palim

Endlich haben wir die Fotos von Freitag letzter Woche bekommen. Wir haben an dem Abend einige berühmte Menschen gesehen, aber nur einer hat es uns so sehr angetan, dass wir ein Foto mit ihm machen MUSSTEN.



Highlight des Tages, ganz sicher. Wobei man Werner fragen muss, der hat vielleicht eine andere Einschätzung: Er ist mit Marit Larsen Taxi gefahren.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Der Schuss der Mexikaner

Wir freuen uns über aktuell 180.000 Views von Gimme Hope Joachim! Nicht unwesentlich daran beteiligt sind die Mexikaner, die sich in Onlineportalen mit der Frage beschäftigt haben, ob sich die Deutschen in ihrem WM-Lied über die Mexikaner lustig machen (bald ersetzt durch die Behauptung, dass sie es tun).

Ich kann leider kein Spanisch, aber das hab ich noch rausgefunden. Auf youtube geht es jedenfalls zu wie einem Tauben- (und Blinden-)schlag, weil die Ansicht, dass es sich bei unserem Liedchen um eines der hamlosen Sorte handelt, immer wieder aufs Neue auf die Auffassung prallt, hier seien eventuell Nationalisten der übelsten Sorte am Werk gewesen. Hasskommentare wechseln sich ab mit solchen, in denen in glühendsten Worten unser Lied, das Video und die Freiheit verteidigt werden. Ist das schön.

Die Mexikaner sind es inzwischen auch nicht mehr alleine, die uns verteidigen oder angreifen, auch die Serben haben sich mittlerweile zu Wort gemeldet, und mittlerweile herrscht ein babylonisches Sprachengewirr. So sehr uns das freut, finden wir es schade, dass die wirklich gelungeneren Verweise (der Mexikanerhut ist ja ein alter) wie zum Beispiel der auf die mauernden Griechen noch nicht für Aufregung gesorgt haben. Wobei ja gerade die Griechen momentan andere Sorgen haben dürften als ihre Aufstellung auf dem Fußballfeld, leider.

Sei’s drum. Wir wünschen uns noch viele, viele Zuschauer mehr, und wenn der eine oder andere sogar noch auf die Idee kommt, soweit zuzuhören, dass er begreift, wie wir angesichts der Qualitäten unserer Gegner hauptsächlich auf Bus, Hotel und Trainerfrisur bauen – um so besser.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Those were the days Pt. ll

René hat folgendes altes Bild von uns (noch in alter Besetzung) gefunden und mir für den Blog zur Verfügung gestellt. Nett, nicht?

Freitag, 30. April 2010

April, nutzlos vertan

Heute haben wir eine Wanderung gemacht und in einer griechischen Gaststätte zu Mittag gegessen. Es hat geregnet, aber erst unter der Pergola.

In der Nähe von Mosbach (an der Elz, nicht der Mos), wo wir gestern einen sehr schönen Auftritt hatten, fließt der Neckar vorbei an Wald, Feld und Wiesen und Betonmischwerken. Ein paar Kilometer flussab- oder auch aufwärts der Elzmündung steht die Burg Zwingenstein, an und für sich schon sehr schön anzuschauen. Direkt daneben beginnt die Wolfsschlucht, die sich wildromantisch und durchaus sehr schluchtartig durch die Gegend zieht. Wir stapften tapfer los, über Steine, Moose, umgestürzte Bäume, glitschige Felsen und überquerten Un- und -Tiefen, Furten und Gumpen, hangelten uns an Ranken und Ästen unter Überhängen entlang und wunderten uns ganz allgemein über den so naturbelassenen Zustand dieses recht abenteuerlichen Wanderwegs.

Erst als wir am Ende der Schlucht dann auf den tatsächlichen Wanderweg stießen, der die ganze Zeit ein paar Meter oberhalb unseres Canyoning-Pfads verlaufen war, ging uns ein Licht auf; das aber deutlich. Den Rückweg haben wir dann über den Rollatorweg genommen, so dass wir trockenen Fußes zurück zur Burg kamen, die, wie erwähnt, sehr hübsch ist und im Besitz bestimmter Grafen. Dort auch ein Hinweis darauf, dass die berühmte Wolfsschlucht im Freischütz die eben von uns durchwanderte war.

Dann eine Autofahrt den Neckar entlang Richtung Heilbronn incl. Abstecher über eine der vielen Burgenstraßen. Halt in Bad Wimpfen, gefühlte Fachwerkmetropole des Neckar-Odenwald-Kreises. Wir machten Mittagspause in einer der inzwischen weniger werdenden Gaststätten mit internationaler Küche. Cevapcici, Zeus-Platte und Penne Mafioso, um einen kurzen Eindruck zu verschaffen. Wir schauten von der Terrasse weit über den Fluss, verregnet die Landschaft. Der griechische Betreiber des Restaurants blätterte traurig durch die Bild-Zeitung, die auf der Titelseite abermals über seine Landsleute herzog. Von ferne ertönte der traurige Ruf eines Neckarfrachters. Vögel sangen.

Freitag, 16. April 2010

Gimme hope Eyjafjallajökull

Morgen sind wir zur Aufzeichnung der Sendung „Das ist Heiss-Mann“ nach München eingeladen und werden dort „Gimme hope Joachim“ aufzeichnen.

Wenn uns der Vulkan nicht dazwischenkommt. Dessen Aschewolken sind’s, die den Flugbetrieb lahmlegen. Und dass man die nicht unterschätzen sollte, haben uns vor mehr als einer Million Jahre (wenn ich mich nicht täusche, sogar erheblich mehr) die Dinosaurier gezeigt. Ich persönlich finde es heute auch schon ausgesprochen kalt.

Wir würden ja auch mit dem Auto fahren, aber erstens müssen wir abends zum Konzert im Düsseldorfer Savoy zurücksein, zweitens ist unser Feinstaubfilter nicht auf dem neuesten Stand. Und da möchte ich nicht wissen, wie wir die zweimal 600 km durch Ascheregen kommen sollen, wenn wir noch nicht einmal in die Berliner Innenstadt dürfen! Ganz zu schweigen von der Vulkaneifel, da müssten wir auch vorbei.

Ist das Scheiß-Mann.

Samstag, 10. April 2010

Back in the USSR

Bei Youtube gibt es eine hübsche Option, die einem genauere Rückschlüsse auf das Sehverhalten der Nutzer ermöglicht. Neben Informationen zu Aufrufzahlen, Weiterleitungen, Alter und Geschlecht der Seher zeigt einem Youtube eine Landkarte der Welt, auf der sie die Staaten nach Beliebtheit des jeweiligen Videos grün einfärbt.

Und während unsere anderen Filmchen naturgemäß in Deutschland geguckt werden und der Rest der Welt meist weiß bleibt, leuchtet uns bei „Inglorious Bastas“ aus dem Ausland ein so dermaßen sattes Grün entgegen, dass man sich im Englischen Garten wähnt. Und wer, ja wer hat das so grün gemacht? Die Russen waren’s, geschlagen dann sogar noch von einem Land, dass ich wg. mangelnder Bildung erst gar nicht erkannte. Ich musste mir einen Atlas zuhilfe nehmen, um mit einiger Sicherheit sagen zu können: Das ist die Ukraine.

Die Ukrainer finden unseren Film anscheinend ganz prima, viel primaer als die Deutschen. Das finden wir fast ein bisschen gruselig; immerhin haben wir da Uniformen an und brüllen herum, und das noch auf Deutsch. Vielleicht verwechselt man uns. „Wir sind aber die Guten!“, möchte ich da auf Ukrainisch den Menschen zurufen, aber wie? Ich finde ja noch nicht mal die kyrillischen Tasten.

Wie gerne ich dieses Rätsel aufgelöst wüsste.

Dienstag, 6. April 2010

Das große Alleinunterhalter-Gedächtnis-Teekesselchen-Bilderrätsel Pt.V

Im Gedenken an den Alleinunterhalter unseres gleichnamigen Liedes werden hier im Blog in loser Folge Begriffe gesucht, die von den nachfolgenden Bildern, die Unterschiedliches bedeuten, aber gleich geschrieben werden, dargestellt werden.



Donnerstag, 25. März 2010

Frühlingsreise

„Wenn ich gewusst hätte, dass ihr so verranzt ausseht, hätte ich mich nicht extra schick gemacht.“

So die Begrüßungsworte von Heiner Knapp, dem ersten Radiomoderator, auf den wir im Rahmen unseres Sendermarathons treffen. Ja, Recht hat er, der Mann von Radio Berlin, Thomas und ich sind im Schlabberlook unterwegs, aber wer schmeißt sich denn in Schale, wenn er eh den ganzen langen Frühlingstag in der S-Bahn, im Flugzeug und im Auto verbringt, um von einem Sender zum anderen zu pendeln? Heiner jedenfalls sieht aus wie aus dem Ei gepellt, und, wenn der Vergleich zulässig ist, so moderiert er auch dieses erste Interview, nämlich eimäßig perfekt. Was für eine Freude, am frühen Morgen auf einen so freundlichen wie gut vorbereiteten, charmanten wie professionellen Herren zu treffen und sich von ihm befragen zu lassen. So, reicht.

Danach geht es mit eigenem Limo-Service (Limou eher) und in Begleitung der Radiopromoterin Sylvia zu Radio Paloma. Kontrastprogramm. Ein, na, Schlagersender, würde man wahrscheinlich sagen, aber ganz so ist es dann auch wieder nicht; zwei junggebliebene und unglaublich ausgelassene Herren begrüßen uns in ihrem Studio und zeichnen mit Verve und Zackigkeit ein kurzes Interview auf. Fertig. Ich habe ausgesprochene Lust auf ein zweites Spiegeleibrötchen, aber wir entscheiden uns, auf einen erneuten Besuch des Cafés, in dem wir die Zeit zwischen erstem und zweitem Termin verbracht haben, zu verzichten und setzen uns ins Auto Richtung Potsdam.

Ein prächtiger Frühlingsstau begleitet unsere Fahrt, so dass es schließlich halb eins ist, als wir unsere dritte Station erreichen. Hunger.

Bei Antenne Brandenburg gibt es Hackklößchen mit Basilikumsoße. Man ist begeistert von „Gimme hope Joachim“ und verrät uns, dass der Titel für die WM-Berichterstattung fest eingeplant ist und der Sportredaktion bereits vorliegt. Wir freuen uns: das kann echt noch was werden mit der Nummer! Im Interview erweist sich der Moderator Frank als Musikkenner und fragt mich, ob das Madrigal von Palestrina inspiriert ist. Ich überlege kurz, ob ich so tun soll, als würde ich Palestrina mit Palästinenser verwechseln, lasse es dann aber. Bin im Nachhinein immer noch glücklich über meine Entscheidung.

Wir reisen weiter, nach Magdeburg. Ich erinnere mich, dass ich als Kind diese Stadt inbrünstig gehasst habe, aber meine Informationen beruhten einzig und allein auf meinem DDR-Puzzle. Unfair.

Immer noch sprießt überhaupt gar nichts; wieder mal geht mir schmerzlich auf, dass die Spanne, in der hier nicht alles im Wartezustand ist, viel zu kurz ist. Wann blüht denn endlich was, April doch erst richtig, und September ist schon wieder Herbst. Ich empfinde das als sehr unbefriedigend. V.a. diese Absurdität der Kombination von Sommerbeginn und gleichzeitig kürzer werdenden Tagen; als durchschnittlich sensiblen Menschen kann einen das ja nur zur Verzweiflung bringen, dass es noch gar nicht richtig losgegangen ist, wenn alles schon wieder zu Ende geht. Andererseits ist dieser ewige Kampf bestimmt gut für die Schaffensfähigkeit des Menschen; ich sag mal, am Äquator, wo immer alle Tage gleich lang, warm und schön sind, und wo man nicht ständig hadert mit der Vegetation, dem Wetter, dem Leben und all dem Rest, da, wie soll ich es sagen, hat man sich meines Wissens nicht besonders hervorgetan mit der Erschaffung von Dingen wie dem Quintenzirkel, dem Otto-Motor, dem Laufband mit einstellbarem Neigungswinkel. Aber so ist es halt, nämlich wie immer: Man kann nicht alles haben, Reggae und Beethoven, das ist einfach so, und wer etwas anderes sagt, der hat es nicht verstanden.

Sonntag, 21. März 2010

Outtake

Keine Angst, keine Alternate Endings und Director Cuts von unserem Filmchen. Aber ich musste beim erneuten Ansehen von einem von Renés Versuchen so lachen, dass ich auf ähnliche Reaktion eurerseits spekuliere.

Ich weiß nicht, aber meine Faszination speist sich aus dem Gefühl, Renés Gehirnzellen beim Ab- und Angeknipstwerden zuschauen zu können. Es ist nichts weniger als die Zukunft der Neurologie, die ich gesehen habe.

Aber er hat ja gegenüber Werner wirklich recht, im Nachhinein betrachtet: er hat wirklich „meinem“ gesagt. Oder nicht?

Mittwoch, 10. März 2010

Truhe vor dem Sturm

Dieses Wortspiel macht überhaupt keinen Sinn. Mir ist kein anderes eingefallen. Weder haben wir Ruhe vor dem Sturm, noch hat das T irgendeine Bedeutung.

Aber wir haben ja auch genug zu tun, da kann man sich nicht auch noch um Wortspiele kümmern. Heute zum Beispiel war großer Interview-Marathon bei der EMI. Alle Kölner Zeitungen waren da und haben nacheinander mit uns gesprochen. Wenn man uns nicht angelogen hat, waren alle Journalisten sehr angetan von der CD. Wir halten das für ein gutes Zeichen! Also, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die Reaktionen zur Fünf.

Die nächsten Tage erscheint also nicht nur die Platte, sondern auch die eine oder andere Zeitung mit einem Artikel über uns. Hoffentlich positiv!

Und sonst basteln wir. Ich bin Riesenfan von iMovie geworden und habe in diversen Autofahrten und Nachtschichten drei Videos für die letzten drei Adventskalendertage geschnitten. Für den letzten Tag erwartet euch ein absolutes Highlight... Thomas sitzt derweil schon am Making Of dieses Filmchens, so dass wir euch kommende Woche mit NOCH MEHR schönen Dingen versorgen können.

Wir selber sind ab Freitag erst mal für ein paar Tage auf Kreativreise. Danach gibt es dann wieder neue Lieder. Und wieder Konzerte. Und anständige Wortspiele.

- - -

P.S.: Die Presse war schnell und ist (bis auf den Express) heute schon mit uns raus. Hier die Ausschnitte!

BILD, Köln




Kölner Stadt-Anzeiger




Kölnische Rundschau

Samstag, 6. März 2010

Williams Robbie

Gestern fühlten sich vier Mitt- bzw. Enddreißiger, die in ihrem Leben selber schon auf so manchen Bühnen gestanden haben, in Teenietage zurückversetzt. Mit leuchtenden Augen und offenen Mündern standen Thomas, René, Werner und ich Luftlinie 15 Meter entfernt von einem der größten Entertainer, den unser Planet zu bieten hat.

Robbie Williams war zu einem unglaublich exklusiven Clubkonzert nach Köln ins Limelight gekommen, alles furchtbar geheim und wahnsinnig aufregend. Nur 300 Tickets waren über Radiostationen an Fans ausgegeben worden, dazu kamen noch Leute aus dem Bisiness. Das war unsere Chance: Unsere (und halt auch Robbies) Plattenfirma EMI hatte Mittwoch Abend auf unser Betteln reagiert und uns fünf der begehrten Tickets geschenkt. Einfach so. Zwei Tage später haben wir uns die Kehle aus der Kehle gekreischt und Angels gesungen, als gäbe es kein Morgen mehr.

Was für eine Show dieser Kerl geboten hat. Wie der singen konnte. Und tanzen. Sich bewegen. Und reden. Also, ihr seht, ich bin noch restlos begeistert.

Ach, ach, ach.

Man durfte erwartungsgemäß keine Bilder machen, aber natürlich hat trotzdem jeder fotografiert. Thomas zum Glück auch. Also, hier, für euch, zum Mitschmachten:



Freitag, 26. Februar 2010

Der Schlauch

Der Wagen ist kaputt. Also nicht unser Basta-Bus, der steht defekt in der Werkstatt. Nein, die Panne haben wir mit dem Mietwagen, den wir uns wegen der Reparatur unseres eigenen Autos organisiert haben.

Der Turboschlauch ist ab, sagt Andreas.

Deswegen sind wir mit der allerletzten Puste die Ausfahrt runtergerollt und auf dem Parkplatz des La Sicilia im Neuen Müllerheim, Ludwigsburg, gelandet. Hier essen wir Nudeln, Pizza, Tiramisu und Jägerschnitzel. Adriano Celentano singt Azzurro, wir können unser Glück kaum fassen.

Der ADAC kommt. Es ist der Turboschlauch.

Die Sache ist schnell repariert; wir trinken alle unseren Espresso aus (Mehrzahl vermieden) und fahren los. Es stürmt.
Nach 10 Kilometern macht es Puff. Ich habe die Chance, mein neu erworbenes Wissen anzuwenden und behaupte, dass wir Probleme mit dem Turboschlauch haben. Zustimmung von der Seite. Mit letzter Kraft töffeln wir auf den Rastplatz. Burger King.

Andreas übernimmt die Reparatur. Er muss an die Schelle herankommen, aber wie, ohne Ratsche? Er versucht es mit dem 14er Kreuzschlitz, aber ohne Frerk Ohm keine Chance. Schließlich hilft ein LKW-Fahrer aus. Wir fahren.

Der Frühling, der sich uns am Vormittag so schön gezeigt hat, hat sich bis auf Weiteres verzogen und ist einem ekligen Aprilwetter gewichen, nur ohne Sonne. Es windet so heftig, dass Andreas den Wagen mit beiden Händen am Lenker steuert und nicht wie sonst mit den Knien. Aber sonst alles in Ordnung. Die letzten Kilometer schaffen wir auch noch. Wie heißt es so schön: Halb fünf, Tuttlingen – der Schlauch sitzt.

Freitag, 19. Februar 2010

Oans, zwoa, gsunga!

Herrgottkruzifix noch amol! Do spuiln di Bubn scho i Minchn, un ko oanzigs bayrisches Liad kummts de Saupreiß über di Lippn! Ham di net amol des „Feng Shui“ gsunga! Wöswega hom die dös denn ibahapt auf ene Plottn gnomma? Dös Radi-, i moan dös Laach-Liad homs in ihra Afterglo gmocht, oba dös is net das gleiche.

Un worum? Weil der Saubuab Werner dön Text nit parot ghobt hot! Nach oll dena Johrn. Un i hätts mi so gwünscht, die oide Gschicht. Wos gmocht ham: dena ihra Hit Spielerfrauen homs g’ändert. Fü di Bayern. Jo wos, welche Bayern? De FC Bayern, saad ihr deppert? Wenn’s amol nochlesa wuit:

Spielerfrauen trinken Schampus aus der Dose
Spielerfrauen stehen auf Miro Klose

Na, bösser wie nix.

Dienstag, 16. Februar 2010

Showjumping

Beim Frühlingsputz auf meinem Rechner habe ich ein kleines Filmchen gefunden, das schon sehr alt ist. So alt, dass es wie damals üblich nur mit 10x24 Pixeln aufgenommen werden konnte. Das wissen die jungen Leute, die mit ihren Ohrsteckerhandys HD-Filme herstellen können, gar nicht mehr, was man damals für Entbehrungen ertragen musste.

Aber dafür hat man sich halt selber amüsiert. Wir hatten ja nichts anderes.

Montag, 8. Februar 2010

Sechs

Wenig Konzerte zur Zeit, wie alle mitbekommen. Das ist die Ruhe vor dem Sturm. Im Hintergrund ziehen wir nicht nur Fäden, äh, Strippen, sondern sind tatsächlich auch höchst kreativ.

Die neue CD ist noch nicht draußen (Fünf jetzt), da sind in den letzten Tagen schon so viele Ideen, Songteile und ganze Lieder entstanden, dass der Zähler für die nächste jetzt schon auf Zwölf steht. Zusammen, sagt mir iTunes, erst 25 Minuten, aber das liegt daran, dass so Fragmente es meist auf nicht mehr als anderthalb Minuten bringen. „Liechengrand“ zum Beispiel (so der Titel eines forthcoming Smash Hits) gibt es erst als 20-Sekünder, aber der wird sich bald auf gute zwei Minuten auswuchern.

Doch ich will gar nicht zuviel verraten – jetzt kommt erst mal die Fünf, und da gibt es ja auch noch die eine oder andere Überraschung! Auch positive. Mehr dazu bald an dieser Stelle oder auf der Normalseite!

Montag, 1. Februar 2010

Neue Pläne

Nach langer und reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschieden, die Veröffentlichung von „Fünf“ zu verschieben.
Stattdessen wollen wir neue Wege gehen und uns zum ersten Mal nicht mit einer Audio-, sondern einer Daten-CD an die Öffentlichkeit wagen.

Diese Pläne haben für große Resonanz gesorgt: Für unsere in der Schweiz produzierte CD mit dem Titel „Steuersünder“ hat die Bundesregierung 2,5 Millionen Euro geboten, so dass wir deren Veröffentlichung vorziehen werden. Wir hoffen hier auf euer Verständnis.

Eure Bastas

Samstag, 23. Januar 2010

H1N1

Es gab lange kein Bild mehr in diesem Blog anzuschauen. Deswegen heute mal nicht nur Buchstaben, sondern auch was zum Gucken.

Wir spielen heute in Mannheim, ich habe mir die Mühe gemacht und euch, bevor es ganz in Vergessenheit gerät, einen Screenshot von H1N1 erstellt.

Freitag, 15. Januar 2010

In diesem Eintrag versteckt sich das Wort Klette

Es wird ernst – gestern Abend habe ich die Booklettexte korrekturgelesen. Man meint immer, das wäre sehr einfach, und dann bekommt man per mail eine Woche nach Erscheinen der CD Hinweise darauf, dass der eigene Name doch mit zwei L anstatt mit einem geschrieben wird. Der Fehlerteufel wird sich also auch dieses Mal wieder einschleichen, und es bleibt nur zu hoffen, dass er es nicht so peinlich werden lässt.

Ich habe schon darüber nachgedacht, die pdfs ins Netz zu stellen und von unseren Fans korrigieren zu lassen, im Sinne von tausend Augen sehen mehr als zwei, aber die Überraschung wär ja dann hinüber. Also muss es wohl mal wieder selber gemacht werden. Die Web2.0-Idee des user-generated-content oder so ähnlich lässt sich nicht beliebig auf unser Geschäft umstricken, befürchte ich.

Auch die Choreographien machen wir weiterhin selber, und gerade eben haben wir an der Bühnenversion des letzten bisher unveröffentlichten CD-Songs gearbeitet: Doktor Doktor. Acht oder mehr Jahre nach „Dr.Sommer“ geht es wieder um Ärzte, und als solche werden wir auch in Erscheinung treten. Ohne Kittel aber! Allein die Kraft unseres Schauspiels wird in den Köpfen der Zuschauer die Illusion entstehen lassen.

Ach, wird das alles schön.

Gleich aber erstmal Auftritt Nummer 2. Mädcheninternat bin ich schon durchgegangen. Mehrfach. Ich bin mir sicher, dafür wird es an einer anderen Stelle hakeln. Und kalt ist es hier auch noch, das hört gar nicht mehr auf. Warum muss alles immer so schwierig sein.

Freitag, 8. Januar 2010

Das Comeback

Oh oh. Das war was. Uns hat’s zeitweilig ganz schön gerissen. Zwei Wochen hatten wir zwar nur Urlaub, aber manche Stücke hatten wir wegen wenigen Konzerten im Dezember vier Wochen nicht gespielt. Diese waren ein bisschen hakelig.

Man ist auch jedes Mal nach Pausen überrascht, wie nervös man am Anfang eines Konzertes man sein kann, da reichen schon Weihnachten und Silvester.Thomas jedenfalls fiel die zweite Strophe von Fleisch nicht ein, mir nicht der zweite Teil der zweiten Strophe vom Mädcheninternat. René verschlampte einen Seitwärtsschritt beim Tango, Thomas setzte sich vor Reinhard Mey (dem Lied, nicht dem Mann) auf eine Nadel, die aus dem Stuhlposter heraus in ihn hinein stach. Gut, das war jetzt nicht seine Schuld. Aber ignorieren ließ es sich auch nicht.

Wir mussten in diesem Fall ein bisschen umstellen und generell stählerne Nerven behalten. Das Publikum zeigte sich begeistert und mischte zum Schluss auch noch ordentlich mit bei dieser Show der etwas anderen Art.

Aber Fehler sind ja an und für sich ja noch kein Weltuntergang. Wie gesagt: Man darf ruhig mal hinfallen – nur gemütlich muss es sein.

Donnerstag, 7. Januar 2010

And the winner is...

Obwohl, frohes neues Jahr erstmal allerseits.

Mit ein bisschen Verspätung als erste Amtshandlung 2010 nun die Auflösung unseres Bratislava-Lover-Wettbewerbs, dessen Gewinner wir am Abend des Weihnachtskonzerts gekürt haben, indem wir das Lied mit seiner Zeile versehen gesungen haben.

Hier für alle zum Nachlesen:

Er ist ’ne geile Sau, so will es jede Frau
Es war zu spät, als es ihr klar war.

Carsten Born hat das geschrieben, und wir finden es sehr schön. Auch wenn Tempus und die Subjekt-Objekt-Beziehung etwas aus den Fugen geraten... Aber da sind wir nicht zimperlich.

Wir haben noch ganz viele weitere tolle Einsendungen bekommen, hier ein paar der besten Vorschläge:

Er hatte auch mal was mit Lara (Alexander Weiss)
Er liegt nackt an der Costa Brava (Lisa Hagedorn)
He is the nightmare of your mother (Birgit Eickler)
Da drückt selbst Bohlen nicht den Buzzer (Beate Kempa)
Und zwar von Köln bis nach Ottawa (S.Z.)

Wir sind begeistert. Das nächste Mal machen wir das mit einem kompletten Lied so!