Mittwoch, 30. Juni 2010

Die Hitzeschlacht von Darmstadt

Sowas Heißes hab ich mein Lebtag noch nicht erlebt, abgesehen vielleicht von Patrick Swayze in Dirty Dancing.

Ich schätze die Temperatur, die es im Dachgeschoss der Darmstädter Centralstation (dem Ort unseres Konzertes) hatte, auf 40, nein, 45, bestimmt an die 50 Grad Celsius, und zwar im Schatten. Ich will niemand mit Details quälen, aber wir haben mehr Flüssigkeit verloren, d.h. hauptsächlich an unsere Bühnenkleidung abgegeben, als man in einem Vergleich beschreiben kann.

Hitzefrei hätte es geben müssen; auch die Besucher, immerhin noch auf anderem Niveau und deswegen in niedrigeren und damit kühleren Luftschichten unterwegs als wir, litten wie Bernhardiner in einem auf dem von der Mittagssonne beschienenen schattenfreien Kundenparkplatz eines Einkaufscenter stehenden, sagen wir, Fiat 500. Mal als Vergleich.

Aber uns ging es noch viel schlimmer, natürlich, wegen der ganzen Tanzerei und den Anzügen. Der Schweiß rann dazu auch noch naturgemäß antizyklisch, so dass furchtbarerweise nach S.O.S., bei Feuerzeug, in größtmöglicher Nähe und Sichtweite zur Zuhörerschaft das Wasser floss, dass es dem Trevi-Brunnen zur Freude gereicht hätte. Als noch ein Beispiel.

Aber Entwarnung: wir sitzen gemütlich und trocken im Auto Richtung Köln, die Klimaanlage steht auf Superfrost, und es geht uns gut. Morgen Open-Air in Würselen, wir freuen uns. Wir hoffen auf Regen.