Sonntag, 23. Dezember 2007

Letzte Worte

So! Ein letzter Gruß in diesem Jahr von mir. Gestern war ein famoser Abschluss eines famosen Jahres. Danke an alle, die da waren, beim Xmas-Special und bei all den anderen Konzerten. Ich wünsche allen eine frohe bastafreie Zeit - wir sehen uns in Berlin. Frühestens. Bis dahin,
William

Freitag, 21. Dezember 2007

5 Silben für ein Hallelujah

Schon komisch: da schreib ich in meinem letzten Eintrag darüber, dass wir uns in den letzten Jahren bei Fehlern immer ganz gut aus der Affäre ziehen konnten, da passiert mir einer der allergrößten Patzer direkt im Anschluss, nämlich beim Konzert in der Düsseldorfer Tonhalle. Vor 1000 Leuten. Naja, egal - war ja nur die DVD-Aufzeichnung.

Und so war das: Im ruhigeren Teil des Lieds war der Text weg, zack. Ich machte ein paar unschlüssige Versuche: wir haben uns gesagt...? ich habe dir gesagt...? wir haben uns gesagt...? Bis ich die Segel streichen musste. Die Jungs hörten mit der Begleitung auf, und ich begann mit der Suche nach den fehlenden Zeilen im Publikum. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass IRGENDWER in der Lage wär, mir zu helfen, weil er im Unterschied zu mir den Text kannte, aber Pustekuchen. So langsam wurde es unangenehm. Dann hatte Andreas (glaube ich, ich war zu adrenalisiert, um das merken zu können) eine gute Idee: Hatte irgendjemand die CD dabei? Das war der Rettungsanker. Tatsächlich - zwei Mädchen hielten sie hoch, und freundliche Menschen reichten das Booklet durch die Reihen nach vorn, zur Bühne. Aber es war noch nicht ausgestanden: Ich sah das Lied nicht. Und als ich es schließlich hatte, fand ich eine halbe Ewigkeit lang nicht die betreffenden Zeilen. Andreas übrigens auch nicht. Und die Kameras liefen und liefen. Schließlich offenbarte sich mir die Stelle doch: was mir gefehlt hatte, waren die drei Worte "dass das passierte." Dafür dieses Gehassel.

Demnächst auf Ihrem Bildschirm: 5 Silben für ein Hallelujah.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Baden gehen mit Basta

Wir sind - sag ich mal ganz unbescheiden - in unserer Karriere verschont geblieben von bösen Einbrüchen auf der Bühne. Das Glück war uns meistens hold, und wenn mal irgendjemand den Text vergaß oder einen Tanzschritt vermasselte, rissen es die anderen schon raus und niemand nahm es uns übel. Umso wertvoller die Erinnerungen an die legendären Momente, in denen wir echt etwas so wirklich falsch gemacht, verrissen, in die Kacke geritten haben. Peinliche Momente, für euch festgehalten.

Gerne denken wir zurück an unser Gemeinschaftskonzert mit Ganz Schön Feist und LaLeLu in Hanau. Wir waren in der (immer undankbaren) Headlinerposition ganz zum Schluss dran, die Leute hatten bis dahin eine tolle Show erlebt und wollten nun die Steigerung. Im Normalfall begegnen wir dieser Erwartungshaltung mit Understatement und Ironie - wie z.B. bei Löwenzahn - und dann läuft's. Tja: im Normalfall.

Wir hatten Großes vor: ein neues Intro war geschrieben worden, das wir in unserer Weihnachtsshow performen wollten, wir waren begeistert und nahmen es deswegen als Eröffnungstück in jenes unvergessene Gemeinschaftskonzert. Es ging, kurz gesagt, um ein Cover des damaligen Sommerhits "(Lass die Finger von) Emanuela", in dem wir auf verschiedene Arten und Weisen dem Hörer mitteilen, dass wir die Tollsten sind. Prima Idee in einem A-cappella-Festival.

Wir kamen auf die Bühne und fingen an zu singen. "Was weißt denn du vom Singen? Vom Singen weißt du nix! Lass die Finger von A cappella, lass die Finger von A cappella..." Ja, Dankeschön, Basta. Das Publikum quittierte unsere von uns eigentlich nur als spaßig empfundene Einführung mit dem so ziemlichen läppischsten Mindestapplaus, den wir lange Zeit bekommen hatten. Zu recht!

Das Stück haben wir dann nie mehr wieder gesungen. Vielleicht gibt's irgendwann eine Aufnahme von uns für die Fanclub-CD - in Erinnerung an goldene Zeiten!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Grün-gelber Pullover

Thomas hat Donnerstag bei unserem Konzert in Hannover während "Bratislava Lover" einen Pullover auf die Bühne geworfen bekommen, und zwar einen grün-gelben. Mit sehr gutem Timing, nämlich exakt nachdem René und ich unseren Part "Er ist 'ne geile Sau/so will es jede Frau/er hat 'nen grün-gelben Pullover" zu Ende gesungen hatten. Großer Aufruhr - Thomas drückt mir sein Mikro in die Hand - zieht sich auf der Bühne den Pulli über - und singt das Lied zu Ende. Natürlich in der textlich angepassten Version, er hat ja jetzt einen.

Ein sehr liebevoll gestrickter Pulli übrigens, wollte ich noch sagen. Leider hatten wir auf der Bühne grad keine Kamera zu Hand, dafür aber in unserer Garderobe:

Montag, 26. November 2007

Filmeraten I

Wir haben das Spiel nicht erfunden, aber bringen es jetzt auf die Bühne dieses Blogs zurück: Filmeraten. Mal sehen, zu wieviel Ausgaben wir es bringen. Den Anfang macht Andreas. Es ist SEHR leicht, so dass ich mich fast schäme, die werte Leserschaft so zu langweilen.

Aber der längste Weg beginnt mit einem ersten Schritt; also habe ich das Vergnügen, diese neue Serie mit folgendem Bild zu eröffnen:



Die Auflösung übrigens habe ich in den Kommentarbereich geschrieben, das war ein äußerst intelligenter Einfall von mir, der euch die Möglichkeit gibt, die Lösung unkompliziert nachzuschlagen.

Dienstag, 20. November 2007

Auf Senderreise

Unser Kalender ist zur Zeit voll gepackt mit Interviews, Radiobesuchen und Fernsehauftritten, wir sind die ganze Zeit auf Achse. Aber es lässt sich gut aushalten, da wir das so oft ja auch nicht machen und es unangenehmere Dinge gibt, als sich freundlich interessierte Fragen zu seiner Arbeit anzuhören und sie zu beantworten. Das werden Superstars wie die Rolling Stones vielleicht anders sehen, aber uns schmeichelt das. Also reisen wir guten Mutes durch Deutschlands Radiostudios und sprechen Station-IDs ein (sprich stejschn-ei-dihs, so was wie "Hallo, wir sind Basta und ihr hört Radio Regenbogen - das Beste aus den 80ern, 90ern und das Geilste von heute! ").

Vorletzte Woche war es besonders spektakulär, als wir bei SAT 1 waren. Ein Chaos vor dem Herrn bei denen, meine Fresse. Das werden die dortigen Mitarbeiter wahrscheinlich anders sehen. Aber wir fanden das schon krass, in welcher Windeseile dort Regieanweisungen durch den Raum gerufen und widerrufen wurden, immer schön zwanzig Sekunden, bevor man wieder auf Sendung ging. Eine Sendung wohlgemerkt, bei der ja nun auch durchaus ein Milliönchen zuschaut.

Im Normalfall lief das so ab: Unsere geplanten Zeitfenster spielten nur noch eine unergeordnete Rolle, denn immer wieder kam eine freundliche Dame vom Frühstücksfernsehen in unseren Aufenthaltsraum und teilte uns mit, man könne nochmal so fünfzehn Sekunden von uns gebrauchen. Musikalisch könnten wir machen, was wir wollten, ein SAT1-Jingle wär natürlich fantastisch. Wir probten also den betreffenden Fünfzehnsekünder ein. Im Studio angekommen wurde dann eine Minute vor Sendebeginn vom Aufnahmeleiter durch den Raum gerufen, dass wir 45 Sekunden Zeit hätten, wir sollten einfach länger singen. Na prima! Hektik bei uns: "Was machen wir? Welches Lied? Nur Refrain, welches Ende?" Der Aufnahmeleiter zählte von 10 bis 1 runter, so bei 0,8 hatten wir es dann und sangen. Kommentar nach unserem Beitrag von den Herrschaften bei SAT1: "Das war ja ein ganz anderes Lied!". Ach so.

Na gut, das klingt hier vielleicht ein bisschen gemein. Ich gebe zu: Man muss tatsächlich verstehen, dass es in so einer Sendung nie möglich ist, auf die Sekunde genau zu planen, was wie lang dauert. Und dass wir natürlich freiwillig da standen, um ein bisschen zu musizieren; das hätten die sonst schon anders lösen können. Und wenn man dort mitmacht, unterliegt man natürlich denselben Regeln wie zum Beispiel die Moderatorinnen, die genauso flexibel auf die Aufnahmeleitung reagieren müssen und es abzukönnen haben, wenn diese Aufnahmeleitung ihnen mit schlimmsten Gesten zu verstehen gibt, dass sie gefälligst ihren Arsch zum Sofa zu bewegen haben. Ja, so war das.

Ein paar Tage später dann Kontrastprogramm bei NRW-TV. Ein Kleinstsender, den manche Leser dieses Blogs gar nicht kennen werden, weil halt nicht NRW. Dort war man die Ruhe selbst. Klar, lag auch daran, dass das eine Aufzeichnung war. Aber trotzdem - die Gelassenheit war schon erstaunlich. Es ging los mit den bescheiden zu nennenden Produktionsmitteln. Zum Vergleich: SAT1 residiert in Berlin-Mitte hochherrschaftlich in einem Prachtbau, zu Quadratmeterpreisen, bei denen selbst der Makler rot wird. Von dem Geld, das SAT 1 mietentechnisch für den Platz für ihr Bügelbrett in der Abstellkammer bezahlt, könnte sich NRW-TV glatt jeden Tag ein ganzes Bügeleisen kaufen. Machen sie aber nicht, sie haben einfach gar keins. Auch eine Lösung. Wir fanden das ehrlich gesagt schon lustig, dass da jemand Fernsehen macht ohne Bügeleisen. Haben wir dem Aufnahmeleiter auch gesagt, der verstand das gar nicht.

Die Sendung war dann sehr nett, wir haben geplaudert, gesungen und sind irgendwann nach Hause gefahren. Da konnte ich dann endlich bügeln. Ging aber nicht, ich besitze nämlich weder Brett noch Eisen.

Ich beschließe diesen Eintrag mit einem Foto von Andreas vor dem Atrium von NRW TV.

Montag, 19. November 2007

Passwort vergessen

Dahin wollte ich es eigentlich nicht kommen lassen: dass ich mich solang nicht melde; und das auch noch in einer Zeit, in der so viel Spannendes passiert. Aber ich hatte mein Passwort vergessen und kam nicht auf die Seite.

Insofern ist es mir erspart geblieben, etwas zu der Flut von Kritik zu schreiben, die uns direkt nach Veröffentlichung der Platte erreichte. Wir saßen im Aufenthaltsraum des NDR-Studios, in dem wir bei der Aktuellen Schaubude auftraten, und stellten gespannt über Andreas' Handy eine Verbindung ins Internet her, um einen Blick ins Gästebuch zu werfen. Und was wir da lesen mussten, war schon happig. Fast alle Besucher äußerten sich enttäuscht bis böse über die CD, und unsere Hoffnung, dass da auf den folgenden Seiten andere Töne angeschlagen wären, erfüllte sich nicht. Uns blieb nichts anderes übrig, als es mit Humor zu nehmen, Galgenhumor natürlich. Wir mussten ja noch raus und unseren Auftritt absolvieren. Als wir dann in unseren Raum zurückkamen, sahen wir, dass es so weitergegangen war. Schon heftig.

Zum Glück hat sich das dann in den folgenden Tagen relativiert, und die Kritiken sind wohlwollender und differenzierter geworden. Sogar der Angriff auf das Gästebuch (jemand hatte seinen Wunsch, die CD zurückgeben zu dürfen, 300 Mal abgeschickt), entpuppte sich als Softwarefehler - das behauptete jedenfalls der verärgerte Kunde und wir haben es einfach mal geglaubt. Trotzdem ist es natürlich nicht schön, dass so viele doch ichsagmal unbegeistert sind. Wir haben unser Bestes gegeben und viel investiert, da wünscht man sich schon, dass sich das lohnt.

Trotzdem bemühe ich mich, die Kritik zu verstehen. Und das tue ich, glaub ich, auch. Ich kann viel nachvollziehen, gerade unsere Entscheidung, mit Instrumenten zu arbeiten (übrigens wie auch auf unserer ersten Platte "Basta"), konnte nicht jedem gefallen, vor allen Dingen den eingefleischten a-cappella-Fans nicht. Die CD ist auch nicht so Comedy-orientiert wie ihr Vorgänger, da muss man sich drauf einlassen. Oder muss es halt nicht. Ich will da auch gar nicht so viel zu schreiben, denn jeder hat sein Recht auf seine eigene Meinung. Aber eines hat mich dann doch gestört, und deswegen will ich ein paar Sätze dazu verlieren.

Das Wort "kommerziell" tauchte nicht nur im Gästebuch, sondern auch in unseren Mails viel auf, und nie meinte es was Gutes. Kommerzialität schien etwas zu Vermeidendes oder zu Befürchtendes zu sein. Ich würde gern das Augenmerk auf folgenden Punkt richten: so eine Platte kostet Geld. Das bezahlt jemand, der zumindest dieses Geld gerne wieder bekäm. Ich spreche kein Geheimnis aus, wenn ich darauf hinweise, dass wir bisher noch nicht in den Charts waren, mit keiner Platte. Das bedeutet, dass bisher zu wenig Menschen die Platten gekauft haben. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Menschen, die das finanziert haben, Geld verloren haben. WIR machen die Platte für euch und für uns. Wir investieren gerne unsere Zeit und nehmen es in Kauf, damit nichts zu verdienen. Weil wir in der Zeit keine Konzerte geben, zum Beispiel. Aber eine Plattenfirma macht Platten, um sie zu verkaufen.

Jetzt kann einem der Stil gefallen oder nicht, der kann einem zu poppig, zu glattgebügelt sein oder was weiß ich. In Ordnung. Aber der Vorwurf der Kommerzialität geht ins Leere, weil er vergisst oder verschweigt, dass so eine CD in einem wirtschaftlichen Raum stattfindet und nicht in einem künstlerischen Nirvana, das ein Lottogewinn, ein stinkreicher Mäzen oder andere Wunder ermöglichen. So schön das auch wär.

Das heißt im Umkehrschluss nun auch nicht, dass "Wir sind wie wir sind" es jetzt schafft. Es ist ein weiterer Versuch. Vielleicht in manchen Augen künstlerisch nicht gelungen. Ich freue mich über eure Kritik, auch über deutliche Worte, nur das mit dem "kommerziell" - da musste ich ein paar Worte zu loswerden. Danke für eure Aufmerksamkeit.

P.S.: Und damit dieser Eintrag nicht nur aus Buchstaben besteht, schnell noch zu einem Alternatic-Cover, das mir persönlich auch besser gefällt als das eigentliche.

Donnerstag, 8. November 2007

Merci

Morgen kommt endlich die CD in den Handel, wir alle sind sehr gespannt... Ein Wermutstropfen: Andreas ist leider mit keinem Lied vertreten. Das liegt nicht daran, dass wir keines für ihn gehabt hätten. Wir haben ihm ein Lied umgeschrieben und einen neuen Text verfasst, und um das auf Platte veröffentlichen zu dürfen, braucht man eine Freigabe des Autoren. Diese Freigabe haben wir leider nicht bekommen, deswegen singen wir Andreas' Lied nur live.

Umso schöner, dass er nun eine Ehrung bekommen hat - Nadine Goße hat ein schönes Bild gebastelt und uns geschickt. Zusätzlich gibt's hier auch noch den Songtext. Vor allem deswegen, weil er die meiner Meinung nach beste Zeile enthält, die wir im Zuge unserer Kreativarbeit für die Platte hinbekommen haben (umso schader, dass das Lied es nicht auf die CD geschafft hat):

"Doch wie ein Stern, der nachts am schwarzen Himmel steht, nur für euch leuchtet, weil ihr Sterne um ihn seht, seid ihr das Nichts, das mich ins Helle schiebt - Merci, dass es euch gibt." Na gut, über "ins Helle schiebt" lässt sich reden. Musste sich reimen.



Es ist das Lächeln, das den Tag zum Leuchten bringt
Und eine Stimme, die ein jedes Herz durchdringt
Ein guter Mensch, den wirklich jeder liebt
Merci, dass es mich gibt

Eine Statur, die jeden anderen überragt
Eine Frisur, der noch jede Frau erlag
So bescheiden und der Menschheit Glückes Schmied
Merci, dass es mich gibt

Doch wie ein Stern, der nachts am schwarzen Himmel steht
Nur für euch leuchtet, weil ihr Schwärze um ihn seht
Seid ihr das Nichts, das mich ins Helle schiebt
Merci, dass es euch gibt (Merci, dass es uns gibt)

Deiner Milde werden wir nie würdig sein
Gib uns Geborgenheit in deinem hellen Schein
Lass deine Güte walten, wie es dir beliebt
Merci, dass es dich
(Merci, dass es mich)
Merci, gut dass es dich gibt
Gut, dass es dich gibt

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Lauch

Wir haben ein hübsches Animationsvideo zu unserem Lied "Lauch" zugeschickt bekommen, gemacht hat es Sarah Ludes. Schaut es euch schnell an, bevor es wegen expliziter Szenen bei youtube auf dem Index landet!

Freitag, 26. Oktober 2007

Radio

Gestern waren René und ich in Frankfurt, um dort beim hr3 ein Interview aufzunehmen, das heute in der Sendung "Madhouse" gesendet werden wird. Ich hoffe, Minou, die mit uns sprach, kündigt uns nicht als Livegäste an. Andererseits kann sich ja sowieso jeder von euch ausrechnen, dass wir nicht gleichzeitig in Frankfurt und beim Konzert in Gelsenkirchen sein können, also verrate ich an dieser Stelle schon mal kein Geheimnis.

Normalerweise würde ich eigentlich Radiosendungen nicht so anpreisen, aber es handelt sich hierbei deswegen um was Besonderes, weil wir Songs aus der neuen CD spielen, und zwar in Gänze, nicht nur als Schnipsel. Wer also neugierig ist, mag mal reinschalten. Die Sendung beginnt um 19 Uhr, wir sind höchstwahrscheinlich so ab 20 Uhr dran.

Darüberhinaus war es übrigens auch ein sehr nettes Interview, das René und mir wirklich viel Spaß gemacht hat. Zum Abschluss dieses bescheidenen Eintrags noch ein Foto von uns beiden zusammen mit der Moderatorin Minou.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Im Morgenmagazin

An anderer Stelle habe ich es ja schon erwähnt und bedauert: euch unsere Anwesenheit im Morgenmagazin der ARD mitzuteilen, haben wir schlichtweg verpennt. Nicht verpennen taten wir zum Glück den Termin selber, auch wenn der Wecker für uns zu einer völlig absurden Zeit klingelte, nämlich um viertel vor vier. Ich weiß nicht, wann ich eigentlich wirklich wach war, aber auf der Fahrt hin zum WDR war ich's noch nicht, ich habe sie im Wachkoma hinter mich gebracht.

Um halb fünf hatten wir für den Soundcheck und die Regiebesprechung dazusein; zusätzlich hatten wir uns kurzfristig dazu entschlossen, die Tagesschau-Fanfare live zu singen, das wollte geprobt werden. Auch die Kürzung von drei Songs auf jeweils eine knappe Minute war nicht mal eben so gemacht. Also verging die Zeit schneller als gedacht, und für Müdigkeit war gar kein Platz. Es war einfach zu viel zu tun. Hier ein Foto aus dem Aufenthaltsraum, in dem wir auf den ersten Auftritt warteten, und in den wir uns zwischendurch immer wieder zurück zogen.



Die Damen und Herren vom WDR waren beeindruckend gelassen dafür, dass so viele Leute zuschauen. Viel Improvisation war im Spiel, so dass wir ein bisschen verdutzt waren, als die Moderatorin kurz vor unserem ersten Block (d.h. eine Minute, bevor wir auf Sendung gingen) vorschlug, in Bezug auf den gerade laufenden Jägerbericht ein Waldhornständchen anzustimmen. Wir wussten gar nicht, ob sie das ernst meint. Meinte sie aber. Sie war nicht von dem sehr festen Glauben abzubringen, ein Musikensemble müsse dazu in der Lage sein, aus dem Stand heraus alles umzusetzen, was sie ihm antrug. "Wir lagen vor Madagaskar" oder "was von Britney" - klar, gerne. Sie war schon fast enttäuscht, als wir das irgendwie umgingen. Wobei, die Waldhörner haben wir ihr ja gemacht.

Das erleben wir tatsächlich manchmal: dass gar nicht verstanden wird, dass man zu mehreren Leuten immer üben, absprechen, sich abstimmen muss; dass da also Handwerk und Vorbereitung hinter mehrstimmigem Gesang steckt. Ich nehme das um Gottes Willen niemandem übel, es ist eher erfrischend, aber halt auch erstaunlich.

Es hat aber so oder so wirklich Spaß gemacht da im Studio, es war eine sehr nette und lockere Atmosphäre, und wir haben uns, meine ich, ganz gut geschlagen. Demnächst übrigens ist nochmal frühes Aufstehen angesagt: Am 2.11. sind wir im Frühstücksfernsehen bei SAT 1. Also: Wecker stellen!

Dienstag, 16. Oktober 2007

Bassta

Auf die Frage, seit wann es Basta gibt, geben wir meist die Antwort, dass als offizielles Gründungsjahr 2000 gilt, weil wir da die ersten wirklichen Konzerte gegeben haben. Aber natürlich ist das sehr willkürlich, denn in denselben Interviews erzählen wir oft davon, dass ich mit René schon zu Schulzeiten zusammen Musik gemacht habe.

Aus dieser Zeit stammt auch unser Bandname. So etwa in der 12. Klasse haben wir beide zusammen mit Miguel und Hannah eine Gruppe gegründet, in der das einzige Mädchen als Kontrabassistin Namenspatin sein sollte. "Ohannah!" war mal im Gespräch, wir fanden "Bassta" aber dann witziger. Wortspielalarm. Aber so ist man ja in der Jugend. Der Witz ist klar, nicht? Zwei s wegen dem Bass. Hihi. So, und von dem ALLERERSTEN Bas(s)ta-Auftritt bei den Einweihungsfeierlichkeiten zur Neueröffnung einer Notarskanzlei hat mir Miguel jetzt alte Fotos geschickt.





Dass das mit den weißen Socken nicht so toll ist, hat mir René danach beigebracht. Hat er lang für gebraucht. Ich auch.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Schäubles Promitreff

Gestern war ein besonderer Tag: Ich traf morgens Wolfgang Schäuble und abends Fernsehrichter Frank Engeland.

Wolfgang Schäuble saß im Publikum und amüsierte sich teilweise prächtig oder tat so. Wir sangen ein halbes Stündchen in Berlin für den deutschen Beamtenbund, etwa 150 Leute standen und saßen in einem wohnzimmerartigen Sälchen und lauschten unserem kleinen Konzert. Schäuble war Ehrengast und musste deswegen nach vorne. Ich hab ihn nicht oft angeguckt, weil ich Angst vor ihm hatte. Ich mein, wenn der Innenminister einen Scheiße findet, wer soll einem dann noch helfen? Also riskierte ich direkten Blickkontakt nur an den nachweislich sehr witzigen Stellen in Liedern, die ich selbst nicht als Hauptstimme sang. Und tatsächlich, da lachte er.

René hat noch den Schily und Westerwelle gesehen. Die waren nicht so wichtig, die mussten nicht nach vorne. Leider müssen wir zugeben: Deswegen sind sie wohl auch nur kurz geblieben. Aber dafür mussten wir uns weniger Sorgen um unsere Ansagen machen. Ich war schon bei "Wir wollten doch nur Freunde sein" nervös: Die geschilderten Mordgedanken, sind die nicht irgendwie auch Attentatspläne? Wie war das bei dem Schäuble noch? Lafontaine war ja das Messer, und Schäuble? Mit einem Revolver? Oh Gott, da kommt ja gleich die Stelle mit der Munition im Schrank! Hoffentlich sind nicht alle zu Tode beleidigt und pikiert! - solche Gedanken halt. Wär jetzt der Westerwelle geblieben, hätte ich Angst gehabt, dass Witze über Schwule in unseren Liedern vorkommen. Tun sie ja nicht, aber befürchtet hätte ich es. Jetzt weiß ich auch warum: Bei Bindungsangst sag ich ja den Männern, dass sie vom Anfassen nicht direkt schwul werden.

Das Konzert lief gut, alle waren glücklich, und während die Jungs mit dem Flugzeug zurück kamen, blieb ich noch in Berlin und nahm einen späten Zug. Und so entging mir nicht die Begegnung im Zugrestaurant, die diesen sehr spannenden Tag abrundete und ihm einen letzten Höhepunkt verlieh: Am Tisch direkt gegenüber des Mittelgangs saß der Star mancher späten Hotelnächte: Richter Frank Engeland. Der der unbestritten charismatischste in der an Fernsehrichtern nicht armen deutschen Fernsehlandschaft ist. Ich überlegte, ihm ein Kompliment zu machen, aber er war in Begleitung einer sehr jungen Dame, von der ich nicht wusste, ob es seine Tochter, Assistentin, Geliebte oder irgendeine Kombination aus alldem war. Ich hab es also dann sein gelassen, das war wahrscheinlich eine gute Idee.

Als ich an zu Hause war, fiel mir - zwölf Stunden später - noch eine fantastische Ansage ein, die beim Beamtenbund eingeschlagen wäre wie ein Bombe (Wortspiel beabsichtigt). Ich hätte gegen Beginn unseres Konzertes gesagt:
"Herr Schäuble, wir freuen uns, dass auch Sie da sind. Wir verstehen, dass Sie irgendwann unser Fest verlassen werden, weil Sie noch andere Termine haben. Wir wissen nicht, wann das sein wird, aber der Punkt wird kommen, an dem werden Sie uns verlassen. Also gilt für uns alle: Lassen Sie uns die Zeit bis dahin noch genießen, haben wir gemeinsam noch ein bisschen Freude mit A-cappella-Musik - viel Spaß mit Basta!"

Gesagt hätte ich das natürlich nicht, nachher wär der noch wütend gefahren. Aber dort zu stehen und zu wissen, dass ich es sagen KÖNNTE - das hätte das Konzert und somit den ganzen Tag noch grandioser gemacht als er eh schon war. Der Tag, an dem ich morgens Wolfgang Schäuble und abends Fernsehrichter Frank Engeland traf.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Deutsche

Einen Tag nach dem Feiertag zwar, aber dennoch hoffentlich nicht zu spät gibt es heute von mir ein Video zu "Deutsche", das unsere (erste) Single sein wird. Das Lied hat Lukas Hilbert geschrieben (der dieses und zwei weitere dann auch für die CD produziert hat), René singt die Hauptstimme. Manch einer wird es schon aus den Konzerten kennen, wo wir es schon oft singen.

Es hat ja durchaus schon ein paar youtube-Videos zu unseren Songs gegeben - über alle habe ich mich sehr gefreut. Das hier, finde ich, ist besonders gelungen. Abgesehen davon ist es ja auch unsere Single, da kann man das schon mal im eigenen Blog zeigen, nicht?

Gleich geht es für uns los nach Norden, zwei Konzerte in der Nähe von Bremen. Wobei ich das jetzt so sage, "in der Nähe von Bremen". Ich schätze mal, dass die Achimer und Lemwerderaner das durchaus differenzierter sehen werden. In Lemwerder waren wir schon mal, da wurd mir in der Nacht vom Konzert mein Laptop aus dem Bus geklaut. Das war nicht schön. Viele, viele Daten waren weg, viele Erinnerungen, Fotos und auch Lieder und Liedideen. Ich hab mir allerdings damals gesagt: Was mir nicht wieder einfällt, war auch nicht gut. Und tatsächlich gibt es immer noch, jetzt nach zwei Jahren, Momente, in denen es mir dämmert und solch eine Idee aus den Tiefen meines Bewusstseins wieder aufsteigt. Diese Ideen werden aber immer schlechter.

Es gab allerdings auch noch einen erheiternden Aspekt an der ganzen Sache. Mein Rechner war damals schon total am Arsch; die Scharniere des Monitor waren komplett hin, so dass man ihn SEHR vorsichtig öffnen musste und ihn im richtigen Winkel an eine Wand oder etwas ähnliches stabiles anzulehnen hatte. Die Vorstellung, dass die Diebe einfach mal sehen wollte, ob der Rechner es anständig tat (nein, tat er nicht), ihn also aufmachten und ihnen dabei der Monitor einfach abriss - diese Vorstellung war tröstlich. Aber was rede ich: hier das Video:

Sonntag, 30. September 2007

Mehr von den Simpsons

Ich habe viele Einsendungen zu meiner Andreas-Simpsonisierung bekommen; heute ist der Tag, an dem ich als unabhängige Jury die besten Porträts der Öffentlichkeit vorstelle.

Danke an Melanie Reimann für Thomas und Werner, Lena für mich und anonym für René. Jetzt haben wir also die Simpsons und Southpark durch, was fehlt noch? Wir alle sind gespannt.




Mittwoch, 26. September 2007

Mein Blog, dein Block

Meine Kamera ist kaputt. Die letzten Fotos, die sie machen durfte, habe ich ihr eben aus dem Speicher gesaugt; und nun weiß ich mit Sicherheit, warum sie von mir gegangen ist. Sie war zu schwach für unser extrem sportliches Leben, da kam sie nicht mit. Sand ist ihr ins Getriebe geraten, und tschüss.

Die letzten Aufnahmen zeigen Thomas in Österreich. Nachdem er ja keinen Blog hat, war er umso stolzer auf seinen Block. Ich muss sagen: ist ja ganz schick geworden, das Foto, aber ob sich das gelohnt hat?! R.I.P.

Dienstag, 25. September 2007

Gesund & Gute Quote

Vielen Dank an diese Stelle für eure zahlreichen Genesungswünsche. Ja, da hat's mich wohl richtig erwischt die letzte Woche. Jetzt ist es aber überstanden, Sonntag abend habe ich in Singen wieder gesungen - ich erspare mir und euch die naheliegenden Wortspiele zu Singen und singen; Thomas hat auf der Bühne sowieso schon alle gemacht, auch die, die nicht naheliegen.

Nichtsdestotrotz ist es nicht so schlecht, dass das erstmal nur ein Auftritt war und jetzt wieder Ruhe herrscht bis Freitag. Wir haben im Oktober ja ein ordentliches Programm, und da tut es gut, vorher noch ein bisschen Kraft sammeln zu können. Um dann umso frischer die Republik zu bereisen.

DIe Quoten für "und basta" waren übrigens sehr gut, alle sind glücklich. Ich für meinen Teil hab mir die Ausstrahlung übrigens fast widerwillig angeschaut, denn ich bin das beklemmende Gefühl, mich selber im TV zu sehen, über die Jahre immer noch nicht losgeworden. Ich vermute, das kennt jeder. Fotos gehen ja noch, aber man selbst in bewegten Bildern, pfui. Früher war alles besser, da gab's nur Super 8 ohne Ton. Schöne Zeiten waren das. Andererseits: eine eigene Fernsehsendung auf Super 8, das wär's wohl auch nicht. In diesem Sinne, bis nächsten Sonntag!

Dienstag, 18. September 2007

Krank

Ich sitze zu Hause und bin krank. Sonntag abend mussten die Jungs ohne mich auftreten - die Anreise nach Honrath hatte ich noch gepackt, aber spätestens dort wurd klar: da wird nichts draus. Also Basta ohne mich, immerhin eine geschlagene Konzerthälfte lang. Ich würde gerne sagen "da wär ich gern dabei gewesen", aber nix da, ich lag mit dickem Fieber im Bett und hab mir gar nichts gewünscht.

Also an dieser Stelle eine Entschuldigung an alle Fans und Besucher sowie an meine Kollegen, gleichzeitig ein großer Dank an alle Genannten, dass sie das als Künstler wie als Publikum auf und über die Bühne gebracht haben.

Überstanden ist es leider noch nicht: Heute abend wird ein TV-Auftritt von uns aufgezeichnet, Basta ist zu Gast bei der Show "So lacht NRW" mit Bernd Stelter. Ohne mich, dafür mit Playback, damit es musikalisch hinhaut. Krass ist das. Und ein großes Glück und sehr nett, dass uns der WDR trotzdem auftreten lässt und ein Auge zudrückt. Also auch ein Dankeschön an dieser Stelle. Diesen Auftritt werde ich mir dann tatsächlich im Fernsehen anschauen können; und ich bin gespannt, wie das wohl sein wird. Bis dahin müssen mir die Bilder vom Sonntag reichen, die sind schon seltsam genug.

Nochmal eine große Entschuldigung an alle. Ich werde Freitag aber höchstwahrscheinlich wieder fit sein, um in Mendig das Konzert singen zu können. Bis dann!



Samstag, 15. September 2007

Ich wollte doch Abschied nehmen

An einem wettertechnisch gar nicht so schönen Tag Anfang Juli saß ich mit den Jungs zusammen auf der Fähre von den Nordseeinseln zurück aufs Festland, als mich der köstliche Gedanke durchströmte, dass ich zum letzten Mal überhaupt oder zumindest für sehr lange Zeit "Los Acappellaleros" gesungen haben würde.

Ich mag das Lied, und es hat auch Spaß gemacht, es zu singen, aber irgendwann reichte es. Klar, es gibt Lieder, die singen wir oder ich noch sehr viel länger und werden es wohl auch tun. Zum Beispiel das unverwüstliche "Er gehört zu mir". Aber diese Dinge laufen außer Konkurrenz, sie sind sozusagen keiner künstlerischen Bewertung unterworfen, sondern gehören dazu wie das Zähneputzen vorm Insbettgehen. Wenn man es, ganz selten, mal lässt, weil man zum Beispiel volltrunken nach Haus kommt und ins Bett fällt, erlebt man dieses Unterlassen mit einer Mischung von süßem Gefühl der Sünde und gleichzeitig schlechtem Gewissen. So ist das mit Herbert Rosenberg.

Anders mit den Stücken des jeweiligen Programms. Eigentlich mag ich immer alle Lieder (es gibt nur selten welche, die ich nicht ausstehen kann, so zum Beispiel Dr.Sommer. So, jetzt ist es raus.), aber mit der Zeit ertappe ich mich dann doch beim Gedanken, dass es ohne auch mal ganz schön wär. "Los Acappellaleros" flog also raus, zugunsten von "Sonne und Regen", das wir im Zuge unserer Vorbereitung für "und basta 2" einüben wollten.

Auf der Fähre purzelten dann noch ganz andere Stücke: Disco. Paris Bar. Wenn sie mich heut nicht küsst. Und, unglaublich, aber wahr: Like a virgin. Ein Lied, das uns zusammen mit "Er gehört zu mir" am allerlängsten begleitet hat. Ihr könnt euch die Freude nicht vorstellen, die wir hatten, als wir die alten durch die neuen Lieder ersetzten.

Dann kam "und basta 2", und dann kam die Diskussion. Würden wir nicht mit dem Vorstellen des neuen Programms bis zur Veröffentlichung der neuen CD warten wollen? Gut, wir hatten die Stücke ale schon aufgeführt, auch mehrfach, aber nur, um sie fürs Fernsehen sicher draufzuhaben. Die Entscheidung fiel knapp: Wir motten die neuen ein, packen die alten wieder aus.

Es wird Ausnahmen geben, so singen wir in Bonn ganz sicher nicht nur alte Stücke, das sind wir ja unserem Publikum schuldig. Aber schon gestern, in Frechen, war alles wie früher. Ich habe sogar "Löwenzahn" gemacht, zwar in veränderter Form, aber trotzdem (wobei mir das wirklich immer noch großen Spaß macht). Es kommen also die Untoten noch mal aus der Gruft. Aber, das sei uns zu Gute gehalten, welche, die sich gar nicht so schlecht gehalten haben.

Am 2.11. kommt unsere neue CD raus. Wer danach kommt, bekommt die neuen Lieder, wer uns davor besucht, wird je nach Lust und Laune (also unsere Lust und Laune) eine Mischung aus Alt und Neu gesungen bekommen.

In jedem Fall keine Sorge: Wir werden Spaß haben.

Montag, 10. September 2007

und basta 2.3

Wir haben's geschafft! Vier tolle Tage liegen hinter uns; ziemlich müde, aber sehr glücklich und stolz verbringen wir unseren ersten Tag ohne einander seit langem. Ich für meinen Teil bin blöderweise schon wieder im Studio, wo ich mit Ekki den Mix fürs Fernsehen mache. Da die Shows diesesmal ja schon sehr kurz nach der Aufzeichnung ausgestrahlt werden, muss auch schnell geschnitten werden, und deswegen sitze ich grad mal wieder hier. Zum Glück ist das Wetter schlecht.

Gestern gab's eine schöne Abschlussparty, und es war sehr nett, mit all den Leuten, mit denen man so intensiv gearbeitet hat, auch zu feiern. Es ging lang, deswegen auch keine Fotos davon, sondern stattdessen eins vom (fast) kompletten Team, und das erste nach dem letzten gesungenen Lied. Zusammen mit unserem Chef Klaus Tröscher.





Eigentlich könnte dieser Eintrag viel, viel länger sein - es gibt noch viel mehr schöne und lustige Fotos und ebenso viele Geschichten zu erzählen. Aber die letzten vier Tage war dafür keine Zeit und jetzt hab ich einen Kater.

Vielleicht gibt's also noch Nachträge. Sollte ich nichts mehr nachliefern - der Fanclub wird ganz sicher was schreiben. Wenn er ausgeschlafen hat.

Sonntag, 9. September 2007

und basta 2.2

Zweiter Tag, fünfte Show. Es ist kurz vor viertel vor acht, in zwei Minuten geht's raus zum Warm-Up. Ein letzter Gruß! Wünscht uns Glück!

Freitag, 7. September 2007

und basta 2.1

Ich melde mich aus Siegen; gestern haben wir die ersten beiden Shows zur Aufführung und Aufzeichnung gebracht, und das (so meinen wir) gar nicht so schlecht hinbekommen. Unsere Gäste waren Onkel Fisch und Carolin Kebekus, mit beiden haben wir wieder ein bisschen musiziert. Seit 11 Uhr proben wir an den heutigen Shows; Rainald Grebe und Ohropax sind schon da, letztere stehen grad auf der Bühne und machen Soundcheck. Wir werden mit ihnen eine Spezialversion von "Biber" aufführen - wir wissen noch nicht, wie die aussehen wird, aber sind guten Mutes...

Sowieso sind alle hier, das Team wie unsere Kollegen, außerordentlich freundlich. Das trägt mit dazu bei, dass wir wesentlich gelassener an die Aufzeichnungen herangehen als noch beim letzten Mal vor einem Jahr, als wir Blut und Wasser geschwitzt haben, sobald die roten Lichter auf den Kameras angingen. Was nicht heißen soll, dass die Athmosphäre da schlecht war! Aber hier ist es schon ein Stückchen entspannter, nicht zuletzt durch den Umstand, dass wir alle im selben Hotel wohnen und sich schnell ein Gemeinschaftsgefühl einstellt.

Ich für meinen Teil werd jetzt schon wieder ein bisschen nervös, je näher der Abend rückt und mach mich deswegen mal ans Buch, um zu schauen, was ich noch nicht kann. Schluck.

Beste Grüße aus Siegen, William

Montag, 27. August 2007

Raften mit Basta

Thomas, René, Werner und ich waren gestern raften. In den schäumenden Weißwassern der Salzach. Ich habe vorher/nachher-Fotos gemacht, sie sind leider nicht annähernd so spektakulär geworden wie erhofft. Ich hatte mit von Erschöpfung und Auszehrung gezeichneten Gesichtern gerechnet und bekam stattdessen die selben ollen Grinsebacken wie sonst auch.

Vorher



Nachher



Wie also zu sehen ist, hat niemand Schrammen davon getragen, wenn wir auch im vorher zu unterzeichnenden Vertrag ausdrücklich darauf hingewiesen wurden, dass die im Preis inbegriffen sind.



Alles in allem war das eine sehr vergnügliche Tour, bei der wir zwar weniger mit Wasserwalzen und Killerstrudeln als vielmehr mit Monsterwespen zu tun hatten, die sich auf unsere in Warn- statt Tarnfarben gehaltene Schwimmwesten stürzten (es waren aber keine Schwimmwespen, so dass Thomas einige von ihnen ins Wasser und somit in den sicheren Tod stieß). Wie auch immer : ein äußerst angenehmer Ausflug und willkommene Abwechslung vom Proben für die Fernsehshow.

Und niemand erzählt das dem WDR!

Sonntag, 26. August 2007

Zimmer mit Aussicht

Großes Glück mit dem Wetter begleitet uns auf unserer vierten (oder fünften?) Reise in den Österreicher Robinson-Club, in dem wir uns dieses Mal aufs Proben und Ansagenschreiben konzentrieren. Es bleibt genug Zeit, um die Mittagspausen sowie die Morgen- und Abendstunden zu genießen, die hier im Spätsommer/Frühherbst besonders schön ausfallen. Wir joggen ein bisschen, Thomas und ich spielen Beach-Volleyball, René geht mit seinem Gleitschirm fliegen. Von meinem Zimmer aus schaue ich auf Wildbach, Felsen, Wald und hinten die Alpen. Aber damit niemand einen falschen Eindruck bekommt, gibt's zusätzlich zum Panoramafoto aus den Bergen noch eines aus unserem Proberaum, in dem wir gerade die beiden letzten fehlenden Stücke einpauken.



Sonntag, 19. August 2007

Noch ein Comic

Während die eine Galerie noch nicht fertiggestellt ist, trudelt bei uns schon ein ganz anderes Familienbild ein. Annika Schau schickt uns eine Southpark-Version von uns, und weist darauf hin, dass bei zweien sogar zu erkennen ist, welches Lied sie jeweils gerade singen. Ich hab's heraus bekommen!

Dienstag, 14. August 2007

Andy Simpson

Dieser Tage fiel mir ein Link in die Hände, der einen Fotos zu Simpsons-Figuren umwandeln lässt. Gut gelungen ist mir das nur bei Andreas. Das Ergebnis wollte ich euch nicht vorenthalten. Wer den Rest von uns schön hinbekommt, schicke uns das doch zu basta@basta-online.de, auf dass wir eine Galerie zusammenbekommen!




Hier der Link zur famosen Simpsonize-me-Maschine!

Sonntag, 12. August 2007

Wir kochen in Frieden

Hier ein Videobericht von letztem Donnerstag. Wir hatten ein Gastspiel in der Küche des "Paparazzi", Hotelrestaurant im Kölner Radisson. Von halb zwei bis halb sieben standen wir in der Küche, haben Kräuter gezupft, Tintenfische zerlegt, Lachse filetiert und entgrätet, und, und, und... Zwischendurch war noch Zeit, für dieses kleine Filmchen zur Verfügung zu stehen. Nicht mehr im Beitrag: Wir haben unser Freunde und Freundinnen eingeladen und die dann unser Menü essen lassen, und alles war viel leckerer, als man es nach Ansicht des Videobeitrags glauben mag.

Montag, 6. August 2007

Das Fotoshooting

Hier der angekündigte Bericht vom Fotoshooting in Berlin für die neue CD: die Bilder sind geordnet, beschriftet und sortiert...

Für uns ging's schon einen Tag vor den eigentlichen Aufnahmen los - wir trafen uns mit unser Produktmanagerin (der Dame, die sich um alles außer den Songs kümmert), dem Fotografen, der Stylistin für Make-Up und dem für Klamotten in dessen Berliner Wohnung, um die ausgesuchten Outfits anzuprobieren, festzulegen und den folgenden Tag zu besprechen. Die Spannung auf unserer Seite war groß: so viele Leute nur für uns, und alle, damit wir schön werden...



Der Stylist hatte ordentlich eingekauft, nacheinander zogen wir uns um und ließen uns von ihm Beine kürzen (sagt man das so?), Krawatten binden und alles (fast alles) zurechtzupfen. Währenddessen saß der Rest von uns allen im Wohnzimmer und unterhielt sich prächtig. Werner war als erster dran, und als er reinkam, gab's ein großes Oho.



Man ahnt: da passiert was mit weißen Anzügen. Mehr sei aber nicht verraten. Nagut, soviel noch: Werner ist nicht der einzige, der einen bekommen hat.

Am nächsten Tag ging's früh los. Um neun (na gut, so früh ist das auch wieder nicht...) trafen wir uns mit allen Beteiligten - und das waren außer denen vom Vortag noch der Assistent des Stylisten und zwei weitere, die zum Fotografen Ben gehörten - im Admiralspalast. Das ist ein recht neuer, sehr schöner Veranstaltungssaal in Berlin-Mitte, den wir übrigens auch bald bespielen werden. In jenem Admiralspalast also richteten sich alle ein, in der Garderobe des Foyers wurden uns persönliche Umkleiden eingerichtet, für jeden eine eigene. Dort hingen dann unsere verschiedenen Anzüge, Hemden, Pullis, Jacken und anderweitige Accessoires.

Während drinnen Ben seinen ganzen Kram aufbaute, fing die Stylistin Steffi schon mal damit, uns zu verschönern.



Alles saß und stimmte: es konnte losgehen. Ben hat sehr, sehr viele Fotos gemacht.







Gegen drei gab's kurz Mittagessen,



und um neun Uhr abends war dann Schluss. Ben war glücklich!

Samstag, 4. August 2007

Es geht weiter

Hallo zusammen!

Zum angekündigten Bericht vom Fotoshooting ist es im Juli nun doch nicht mehr gekommen - es war keine Zeit mehr. Ähnlich knapp haben wir uns gestern in Würselen zusammen gefunden, um unser erstes Konzert nach einer immerhin vierwöchigen Pause zu geben. Dementsprechend Spaß hat alles gemacht, vor schöner Amphitheater-Kulisse haben wir den Start in die zweite Jahreshälfte begonnen.

Nicht ohne kleine Macken; gleich im zweiten Stück "Sorgen in die Tonne" erlaubte ich mir einen Blackout: ich hatte keine Ahnung mehr, wie der zweite Teil der zweiten Strophe ging und stand ziemlich doof da. Meine Kollegen halfen mir auch nicht, knieten stur auf dem Boden rum, keine Hilfe von niemand. Thomas fand freundlicherweise erst NACH dem Lied zur Sprache zurück und attestierte mir Gehirnerweichung vom Urlaub unter südlicher Sonne.

Weil man, wenn man einen Fehler macht, danach alle Songs nervöser singt als im Normalfall, habe ich mir - Premiere - für "Lauch" eine Souffleuse gegönnt, die sich als Freiwillige zur Verfügung stellte (bzw. von ihren Freunden dazu genötigt wurde), um auf dem dafür vorgesehenen Souffleurskasten für den Notfall zur Verfügung zu stehen. Ging dann aber doch ohne Hilfe.

Es hat wirklich großen Spaß gemacht gestern, danke an alle, die da waren und für so tolle Stimmung sorgten.

Sonntag, 22. Juli 2007

Tele und Ukulele

Und, weil's so schön war, nochmal drei Fotos von unserem vorerst letzten Arbeitstag bei Ekki. Wir waren ausnahmsweise mal (fast) alle zusammen, und das war es wert, festgehalten zu werden.



Wir waren begeistert genug vom Weitwinkelobjektiv (Ute und Moni vom Fanclub kamen dessen Vorzüge auch zugute); heute war mal das Tele dran. Toll, das ist sozusagen schon das Artwork für die CD, finde ich. Gut, Andreas ist nicht drauf, aber man könnte auch behaupten, er sei nur noch unschärfer als wir.



René hat sich an der Ukulele versucht. Danach daran, sie zurückzustellen. Das Foto ist zwar nachgestellt, aber wir schwören, genau so hat's ausgesehen.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Sommer im Keller

Ekki (Maas, unser Produzent) hat ein neues Objektiv für seine Kamera gekauft, das er heute mitgenommen und ausprobiert hat. Damit sieht man zum ersten Mal das Studio in ganz. Mitsamt dem ganzen Chaos, das wir in den letzten Tagen und Wochen angerichtet haben. Die Arbeit macht weiterhin großen Spaß, wenn man bedenkt, dass wir gerade unsere Sommerferien genießen sollten. Aber wenn alles gut geht, haben wir tatsächlich eine Woche lang echten Urlaub. So mit die anderen mal nicht sehen und so. Kann man sich kaum vorstellen, und wenn man es doch tut, bekommt man fast Angst.

Wir haben jetzt 13 der 14 Titel aufgenommen, ein paar Hauptstimmen und Kram fehlt noch, aber alles in allem sind wir fast fertig. Dienstag und Mittwoch machen wir in Berlin die Fotos fürs Artwork und die neuen Plakate, davon gibt's dann auch noch mal einen Bericht, und dann... ist Urlaub!

Dienstag, 17. Juli 2007

Go-Kart vs. Kettcar

Mich erreichte der Hinweis, wir seien Eumel, weil ich Go-Kart statt Kettcar geschrieben habe. Also: hier ein kleiner Hinweis auf die zumindest mögliche Gleichsetzung von Go-Kart und Kettcar.

Montag, 16. Juli 2007

Kartfahren mit Basta

Anfang Juli haben wir zwei Konzerte auf Juist und Norderney gegeben. Von der einen zur anderen Insel sind wir geflogen, beim Warten auf die anderen haben Thomas und ich am Flughafen ein bisschen Spaß mit zwei Go-Karts gehabt. Während ich den Hügel noch regulär runtergefahren bin, hat Thomas einen draufgelegt. Hier das Video:

Dienstag, 10. Juli 2007

Aus dem Studio II

Diese Tage sind wir in Hamburg und nehmen dort bei Lukas Hilbert drei Titel unserer neuen CD auf. Lukas ist ein totales Arbeitstier, das ist der Hammer. Gestern ging es bis viertel nach eins (nachts), heute war Arbeitsbeginn zwar um elf, aber nur für uns - Lukas sitzt schon den zweiten Tag um sieben Uhr morgens im Studio und sichtet die Aufnahmen. Da er sich sein Studio in sein Appartement genaut hat, sitzen wir, wenn wir nicht gerade singen, gemütlich in seinem Wohnzimmer herum, genießen von seinem Balkon die Aussicht auf den Hafen und lassen es uns gut gehen.

Gerade jetzt singt Werner die Hauptstimme eines neuen Songs ein, René und ich gammeln im Wohnzimmer vor uns hin, draußen regnet es (keine Überraschung), und auf dem Flügel liegt Lukas' Mops "Rolex" und döst vor sich hin. Er ist dort zwar nicht allein hingekommen, aber er will auch deutlich nicht wieder runter. Weil ihn entweder Lukas von Zeit zu Zeit mit schönen Harmonien akustisch den Bauch krault, oder weil unten Schoko wartet, der zweite Mops. Der ist deutlich jünger und kennt keine größere Freude als Rolex am Halsband, Bein oder Ohr zu ziepen. Da würde ich auch auf dem Flügel liegen bleiben.

Wie auch immer: Ein Bild für die Götter.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Maybebasta

Heute in der Post: eine Mail des werten Kollegen Oliver Gies, der mir folgendes Bild schickte. Thomas und ich waren letztens beim Maybebop-Konzert, und da hat wohl jemand ein Foto gemacht. Hatte ich schon wieder vergessen. Umso schöner die Überraschung jetzt.

Sieht doch gar nicht so verkehrt aus, oder nicht? Wär ja vielleicht eine Maßnahme zur Kosteneinsparung, beide Gruppen zusammenzulegen. Schade natürlich, dass da Opfer gebracht werden müssten. Von den anderen Bastajungs natürlich. Wir überlegen mal... Aber bitte sagt's den anderen noch nicht.

Montag, 2. Juli 2007

Tollwood

Heute sind wir aus München zurückgekommen, und der Abend beim Tollwood-Festival war so beeindruckend, dass ich euch ein paar Fotos zeigen möchte.

Schon der Anblick der noch leeren Halle war atemberaubend - so viele Stühle! Wir waren ja grad letzte Woche bei unserem Kieler Konzert sehr verwöhnt worden, aber dort war durch die Amphitheater-Situation das Publikum näher und alles ein bisschen überschaubarer. Wenn sich aber die Stuhlreihen bis knapp vor den Horizont fortpflanzen, wird einem schon ein etwas anders.



Der Soundcheck war zeitaufwendig; bei so großen Konzerten ist es nicht einfach, die richtigen Einstellungen für die Bühne zu finden, denn viel von dem, was nur das Publikum hören soll, kommt indirekt zu uns zurück und erschwert uns das Hören. Knifflig ist das, und da diese Lage halt immer dann besteht, wenn die Konzerte so besonders aufregend (weil groß) sind, werden wir nicht entspannter. Wir haben es dann doch hinbekommen, uns zu einigen. Im Konzert (wir begannen wie auch schon in Kiel mit 'Legalize a cappella') war es dann natürlich, wie immer, eh alles wieder anders. Das ist auch so eine Regel...



Die Show - gigantisch. Lauter neue Leute, Wahnsinnsstimmung, endlich durften wir unsere neuen Klamotten anziehen - also alles in allem eine große Freude für uns. Als wir uns nachher die Fotos angesehen haben, waren wir sehr angetan vom Licht. Davon kriegt man auf der Bühne beim Singen NICHTS mit; das ist wirklich faszinierend, man kann versuchen, wie man will, von dem, was man sieht, einen Rückschluss auf die Qualität zu ziehen, aber es ist vergebens. Im Nachhinein dafür eine umso größere Freude - das sieht (finde ich) aus wie bei den Stones. Fast.






Auch der Afterglow war nicht von Pappe, zum ersten Mal haben wir unsere Autogramme hinter der Absperrung gegeben. Das war sehr albern, aber natürlich auch witzig. Da passte es wie die Faust aufs Auge, dass wir unsere ersten Stofftiere geschenkt bekommen haben. Im Vordergrund René und Werner mit ihren Exemplaren.



Danke an Jule für die Fotos!

Dienstag, 26. Juni 2007

Aus dem Studio

Wie die meisten mitbekommen haben dürften, produzieren wir gerade unsere neue CD. Aus verschiedenen Gründen tun wir das in verschiedenen Studios. Aus Köln kommen die ersten beiden Fotos.

Das zweite Bild rührt mich sehr, denn es zeigt, wie unser Kölner Produzent Ekki Maas für uns sorgt. Nicht nur, dass er kastenweise gesunde Trendgetränke für uns bereitstellt; nein, er trinkt auch freiwillig die beiden schlechten Sorten Litschi und Kräuter, die KEINER trinkt, nur damit für uns die ungleich besseren Holunder und Ingwer-Orange übrigbleiben.

Sind wir je so gut behandelt worden? Ist das nicht wunderbar?