Oh oh. Das war was. Uns hat’s zeitweilig ganz schön gerissen. Zwei Wochen hatten wir zwar nur Urlaub, aber manche Stücke hatten wir wegen wenigen Konzerten im Dezember vier Wochen nicht gespielt. Diese waren ein bisschen hakelig.
Man ist auch jedes Mal nach Pausen überrascht, wie nervös man am Anfang eines Konzertes man sein kann, da reichen schon Weihnachten und Silvester.Thomas jedenfalls fiel die zweite Strophe von Fleisch nicht ein, mir nicht der zweite Teil der zweiten Strophe vom Mädcheninternat. René verschlampte einen Seitwärtsschritt beim Tango, Thomas setzte sich vor Reinhard Mey (dem Lied, nicht dem Mann) auf eine Nadel, die aus dem Stuhlposter heraus in ihn hinein stach. Gut, das war jetzt nicht seine Schuld. Aber ignorieren ließ es sich auch nicht.
Wir mussten in diesem Fall ein bisschen umstellen und generell stählerne Nerven behalten. Das Publikum zeigte sich begeistert und mischte zum Schluss auch noch ordentlich mit bei dieser Show der etwas anderen Art.
Aber Fehler sind ja an und für sich ja noch kein Weltuntergang. Wie gesagt: Man darf ruhig mal hinfallen – nur gemütlich muss es sein.