Mittwoch, 21. Mai 2008

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

Gestern musste ich bei mir zu Hause für einen hohen Gast aufräumen. Das heißt, dass ich alles ins Schlafzimmer geschmissen habe. Bastian Sick, Autor von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" war da, weil wir zu Gast in seiner neuen Fernsehshow sein werden und planen, dort ein gemeinsames Lied zu singen.

Jetzt muss man nicht nur seine Wohnung aufräumen, sondern auch seine Sprache. Und das ist komplizierter, da kann man nicht mal eben alles ins nächste Zimmer schieben. Man muss ja nicht nur aufpassen, tatsächlich Genitiv und Dativ auseinander zu halten (was gesprochen ja auch schnell mal bescheuert klingt), sondern auch "dasselbe" und "das Gleiche" und vieles mehr. Man entwickelt dann so Vermeidungsstrategien, ganz ähnlich zu der Situation, in der man nicht weiß, ob man sich duzt oder nicht. Ein Beispiel, das jeder von früher kennt: Eltern der Freundin. Da kann man locker mal zwei Jahre lang drum herum kommen, sie mit Namen anzusprechen. Aber das nur als Exkurs, so schlimm ist es ja dann doch nicht. Und zum Glück gibt's beim Reden keine so komplizierten Dinge wie Fragen nach Groß- und Klein-, keine Auseinander- und Getrenntschreibung.

Sowieso: da wir uns von "..und basta 2" schon kannten, war es eh entspannt. Wir haben ein bisschen musiziert und geschrieben und sind guten Mutes, was das Lied angeht. Aber jetzt geht's erstmal zu einem anderen Promi: heute Abend singen wir in der Frankfurter Alten Oper zwei Stücke mit Barbara Schöneberger zusammen. In der Kölner Philharmonie und in der Oberhausener Arena haben wir das auch schon getan, es war beide Male eine große Freude. Bald mehr davon.

Dienstag, 13. Mai 2008

Mutprobe

Samstag, 10. Mai 2008

Dialog

T: Wir sind ja, wie William eben bemerkte, nicht zum ersten Mal in Hagen, wir haben hier schon mal gespielt, aber an einem anderen Platz. William, wie hieß der Ort nochmal?

W: Hagen.

T: Richtig.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Ich steh hier, du Idiot

Wir feiern Bergfest: Von etwa 100 geplanten Konzerten dieses Jahr haben wir 50 gesungen, und so langsam kommen wir in Schwung. Gestern hatten wir in Schleswig ordentlich Spaß auf der Bühne, wir waren schön gemein zueinander. Es gipfelte, als Werner in seiner S.O.S.-Ansage auf Thomas einging und es wagte, hinter sich in die falsche Richtung zu zeigen, in dessen folgenden Spruch: „Ich steh hier, du Idiot.“ In voller Lautstärke ins Mikro.

Wir haben S.O.S. nur mit Müh und Not bewältigt, kann ich sagen. Danach hat Thomas sich förmlich bei Werner entschuldigt und ihm als Wiedergutmachung ein Duplo-Abziehbildchen mit Kevin Kuranyi drauf, das er in seiner Hosentasche bei sich trug, geschenkt. Das war sehr schön. Vor allem, weil wir Werner vor dem Konzert schon Lukas Podolski aufs Mikro geklebt hatten. Werner hat sich sehr gefreut, nicht zuletzt, weil er wohl glücklich war, dass Thomas nicht das komplette Duplo in seiner Hosentasche gehabt hatte.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Carmen Nebel, knapp verpasst

Das soll hier beileibe keine Chronik der Misserfolge werden – nach dem Online-Stellen der Kritik aus Mannheim hätte es eigentlich einer supereren Meldung als dieser bedurft. Aber gibt’s grad nicht, abgesehen davon, dass wir drei Tage frei hatten und ich endlich mal wie alle anderen im Park die Sonne genießen durfte (wobei ich mir eine Erkältung eingefangen habe. Ganz prima). OK, genug Vorbereitung, jetzt kommt’s:

Wir wären fast bei Carmen Nebel aufgetreten. Verdammt noch mal. Im Endeffekt hat uns das ZDF einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil es, obwohl Carmen Nebels Produktionsfirma total begeistert von „Spielerfrauen“ war und uns dabei haben wollte, fand, dass das Lied kein Fansong sei und deswegen nicht in die Fußballausgabe von „Willkommen bei Carmen Nebel“ passe.

Natürlich ist das ein Fansong! Zwar nur ein Spielerfrauen-Fansong, aber da hätte man, liebes ZDF, nicht kleinlich sein müssen. Denkt doch auch mal an uns: Wir brauchen eine neue Klimaanlage für den Bus, wenn nicht gar insgesamt einen neuen Bus, das will alles bezahlt sein. Da kann man uns doch nicht einen Auftritt vor 10 Millionen Menschen so erreichbar scheinen lassen und uns dann doch nicht einladen. Die hätten alle unsere Platte gekauft und die DVD (die noch dieses Jahr erscheint!), ich hätte endlich dem Andreas seinen Nightliner kaufen können und meiner Mutter Blumen zum Muttertag. So reicht’s doch wieder nur zu einem Schächtelchen Duplo, aus der Garderobe geklaut nach einem Konzert.