Tim Mälzer hat René Soßentipps gegeben.
Wie kam das?
Im Frühsommer haben wir bei ein paar von Barbara Schöneberger Solokonzerten Hallo gesagt und mit ihr zwei Lieder gesungen. In Frankfurt war Reinhold Beckmann dabei, auch er musizierte mit ihr im Duett. Alle fanden sich nett, und schwupps! waren wir eingeladen, im September nach Hamburg zu kommen, und dort bei der Gala „Nacht der Legenden“ aufzutreten.
Beckmann hat die Stiftung „Nestwerk“ gegründet, die Kinder unterstützt, die sonst nicht viel Hilfe bekommen. Vor vier Jahren fand zum ersten Mal die Doppelveranstaltung Tag der Legenden/Nacht der Legenden statt. Nachmittags wird Fußball gespielt: eine Mannschaft aus Hamburger Spielern tritt im Stadion von St.Pauli gegen eine deutsche Auswahl von alten bis sehr alten Recken an. Vor fast ausverkauftem Hause spielten da also so Legenden wie Magath, (Michael) Rummenigge, Stefan Effenberg, Mehmet Scholl und ähnliche.
Abends ging es ins Schmitz Tivoli, ein toller Laden direkt auf der Reeperbahn. Und da versammelte sich nun wirklich alles, was in Hamburg und anderswo Rang und Namen hat. Vor und auf der Bühne: Olli Dittrich & Bastian Bastewka, Peter Kraus, Ina Müller, Kaya Yanar, Barbara Schöneberger, Boss Hoss, Die Söhne Mannheims, The Ten Tenors, Revolverheld. Und und und.
Im Publikum auch Stars noch und nöcher, vor allem ehemalige und aktuelle Spieler mit Begleitung. Ihr ahnt es: Spielerfrauen. Da wurd uns ein bisschen mulmig. Es ist ja die eine Sache, sich über Spielerfrauen zu belustigen; die andere, das vor denen zu tun. Vor allem, wenn Martina Effenberg, Königin aller Spielerfrauen, anwesend ist.
Unser Willkommensapplaus war ehrlich gesagt dürftig. Uns kannte ja auch keiner im Publikum. Thomas sagte an, los ging’s. Jetzt gehört ja die erste Zeile des Lieds („Spielerfrauen haben immer blonde Haare“) nicht zu seinen stärksten. Aber, was soll ich sagen: erfreut-erstauntes Gelächter ob unserer Frechheit. Dann: „Spielerfrauen erreichen selten 30 Jahre“. Kollektiver Zusammenbruch im Publikum. So ähnlich jedenfalls.
Wir haben noch „Du tropfst“ und „Bratislava Lover“ gesungen, beides prima. Zugaberufe! Und das lag zu einem großen Teil an der ersten Nummer. Wir haben nun einiges an Vorurteilen gehabt, und ich bin mir nicht sicher, ob wir alle noch loswerden. Aber eines haben Spielerfrauen: Sinn für Humor.
P.S.: Oh Gott, jetzt hab ich den Aufhänger vergessen. Das war nämlich so: Tim Mälzer war auch da. Und er fand es, was uns gefreut hat, sehr gut, so dass René ihn direkt mal als Personal Trainer eingespannt hat, so kitchen-mäßig. René kommt nämlich nicht mit seiner Minzsoße zurecht, wenn ich das richtig verstanden habe. Und sieh an, Tim Mälzer hat sich erbarmt und ihm ausgeholfen und den Tipp der Tipps gegeben.
Wie das jetzt geht mit der Minzsoße? Da könnte ja jeder kommen.