Den folgenden Satz wollte ich schon so lange schreiben:
Das Songbook ist fertig.
Na ja, so ganz noch nicht. Es ist noch nicht gedruckt. Aber der Drucker kann jetzt, bisher konnte er nicht. Weil es zuerst gar keine Noten gab. Dann: weil wir noch kein Titelbild hatten, das Inhaltsverzeichnis erstellt werden musste, 2 Vorwörter und 1 Impressum fehlten, weil der Notensatz der Korrektur harrte. Und vieles mehr.
Das alles ist jetzt erledigt. Am Anstrengendsten war das eigentliche Erstellen der Noten. Wir haben, wie einige von euch wissen, in sehr vielen Fällen ohne echte Noten gearbeitet, sondern nur Skizzen gehabt. Die kann man ja schlecht abdrucken. Damit aber unser Notensetzer wusste, was er eigentlich setzen sollte, musste ich die liegengelassene Arbeit von sechs Jahren nachholen.
Dann denkt man ja, das wär’s. Aber ist es natürlich nicht, dann wird nämlich erstmal korrigiert. Dann muss man schauen, ob die Korrekturwünsche auch so angekommen sind, wie man das wollte, also muss man die Korrekturen korrigieren.
Ich habe mich eine neue Sprache eingearbeitet. Das sieht aus wie beim Schach, wenn man in Kürzeln mitteilt, welche Note zu welcher Note werden soll. Sehe ich zum Beispiel, dass in Werners Notensystem im Takt 64 auf der vierten Viertel ein falscher Ton steht, formuliere ich das nicht aus, sondern schreibe:
T.64, S.We: ZZ4 c’
Das ist nicht nur schneller, sondern sieht auch noch total toll aus.
Meine Lieblingskorrektur war allerdings die des Hauptstimmentextes von GEZ. Die Stelle lautete: „Das fand ich süß und wollt’ sie küssen. Sie sagte, dass ihr das gefällt. Sie meinte: Du warst echt super gestern abend,...“ Der Extremfan wird den Fehler sofort erkannt haben. Ich im Gegensatz dazu erst, nachdem mich Thomas darauf aufmerksam gemacht hatte. Und dann durfte ich die Zeile schreiben, die ich am Schönsten von allen finde, und die auch den Titel dieses Eintrags ziert:
T.39/40, S.T: TT2/4 meinte statt sagte, sagte statt meinte
Wer das überprüfen möchte: Das Songbook könnt ihr hier bestellen.