Heute haben wir eine Wanderung gemacht und in einer griechischen Gaststätte zu Mittag gegessen. Es hat geregnet, aber erst unter der Pergola.
In der Nähe von Mosbach (an der Elz, nicht der Mos), wo wir gestern einen sehr schönen Auftritt hatten, fließt der Neckar vorbei an Wald, Feld und Wiesen und Betonmischwerken. Ein paar Kilometer flussab- oder auch aufwärts der Elzmündung steht die Burg Zwingenstein, an und für sich schon sehr schön anzuschauen. Direkt daneben beginnt die Wolfsschlucht, die sich wildromantisch und durchaus sehr schluchtartig durch die Gegend zieht. Wir stapften tapfer los, über Steine, Moose, umgestürzte Bäume, glitschige Felsen und überquerten Un- und -Tiefen, Furten und Gumpen, hangelten uns an Ranken und Ästen unter Überhängen entlang und wunderten uns ganz allgemein über den so naturbelassenen Zustand dieses recht abenteuerlichen Wanderwegs.
Erst als wir am Ende der Schlucht dann auf den tatsächlichen Wanderweg stießen, der die ganze Zeit ein paar Meter oberhalb unseres Canyoning-Pfads verlaufen war, ging uns ein Licht auf; das aber deutlich. Den Rückweg haben wir dann über den Rollatorweg genommen, so dass wir trockenen Fußes zurück zur Burg kamen, die, wie erwähnt, sehr hübsch ist und im Besitz bestimmter Grafen. Dort auch ein Hinweis darauf, dass die berühmte Wolfsschlucht im Freischütz die eben von uns durchwanderte war.
Dann eine Autofahrt den Neckar entlang Richtung Heilbronn incl. Abstecher über eine der vielen Burgenstraßen. Halt in Bad Wimpfen, gefühlte Fachwerkmetropole des Neckar-Odenwald-Kreises. Wir machten Mittagspause in einer der inzwischen weniger werdenden Gaststätten mit internationaler Küche. Cevapcici, Zeus-Platte und Penne Mafioso, um einen kurzen Eindruck zu verschaffen. Wir schauten von der Terrasse weit über den Fluss, verregnet die Landschaft. Der griechische Betreiber des Restaurants blätterte traurig durch die Bild-Zeitung, die auf der Titelseite abermals über seine Landsleute herzog. Von ferne ertönte der traurige Ruf eines Neckarfrachters. Vögel sangen.
Freitag, 30. April 2010
Freitag, 16. April 2010
Gimme hope Eyjafjallajökull
Morgen sind wir zur Aufzeichnung der Sendung „Das ist Heiss-Mann“ nach München eingeladen und werden dort „Gimme hope Joachim“ aufzeichnen.
Wenn uns der Vulkan nicht dazwischenkommt. Dessen Aschewolken sind’s, die den Flugbetrieb lahmlegen. Und dass man die nicht unterschätzen sollte, haben uns vor mehr als einer Million Jahre (wenn ich mich nicht täusche, sogar erheblich mehr) die Dinosaurier gezeigt. Ich persönlich finde es heute auch schon ausgesprochen kalt.
Wir würden ja auch mit dem Auto fahren, aber erstens müssen wir abends zum Konzert im Düsseldorfer Savoy zurücksein, zweitens ist unser Feinstaubfilter nicht auf dem neuesten Stand. Und da möchte ich nicht wissen, wie wir die zweimal 600 km durch Ascheregen kommen sollen, wenn wir noch nicht einmal in die Berliner Innenstadt dürfen! Ganz zu schweigen von der Vulkaneifel, da müssten wir auch vorbei.
Ist das Scheiß-Mann.
Wenn uns der Vulkan nicht dazwischenkommt. Dessen Aschewolken sind’s, die den Flugbetrieb lahmlegen. Und dass man die nicht unterschätzen sollte, haben uns vor mehr als einer Million Jahre (wenn ich mich nicht täusche, sogar erheblich mehr) die Dinosaurier gezeigt. Ich persönlich finde es heute auch schon ausgesprochen kalt.
Wir würden ja auch mit dem Auto fahren, aber erstens müssen wir abends zum Konzert im Düsseldorfer Savoy zurücksein, zweitens ist unser Feinstaubfilter nicht auf dem neuesten Stand. Und da möchte ich nicht wissen, wie wir die zweimal 600 km durch Ascheregen kommen sollen, wenn wir noch nicht einmal in die Berliner Innenstadt dürfen! Ganz zu schweigen von der Vulkaneifel, da müssten wir auch vorbei.
Ist das Scheiß-Mann.
Samstag, 10. April 2010
Back in the USSR
Bei Youtube gibt es eine hübsche Option, die einem genauere Rückschlüsse auf das Sehverhalten der Nutzer ermöglicht. Neben Informationen zu Aufrufzahlen, Weiterleitungen, Alter und Geschlecht der Seher zeigt einem Youtube eine Landkarte der Welt, auf der sie die Staaten nach Beliebtheit des jeweiligen Videos grün einfärbt.
Und während unsere anderen Filmchen naturgemäß in Deutschland geguckt werden und der Rest der Welt meist weiß bleibt, leuchtet uns bei „Inglorious Bastas“ aus dem Ausland ein so dermaßen sattes Grün entgegen, dass man sich im Englischen Garten wähnt. Und wer, ja wer hat das so grün gemacht? Die Russen waren’s, geschlagen dann sogar noch von einem Land, dass ich wg. mangelnder Bildung erst gar nicht erkannte. Ich musste mir einen Atlas zuhilfe nehmen, um mit einiger Sicherheit sagen zu können: Das ist die Ukraine.
Die Ukrainer finden unseren Film anscheinend ganz prima, viel primaer als die Deutschen. Das finden wir fast ein bisschen gruselig; immerhin haben wir da Uniformen an und brüllen herum, und das noch auf Deutsch. Vielleicht verwechselt man uns. „Wir sind aber die Guten!“, möchte ich da auf Ukrainisch den Menschen zurufen, aber wie? Ich finde ja noch nicht mal die kyrillischen Tasten.
Wie gerne ich dieses Rätsel aufgelöst wüsste.
Und während unsere anderen Filmchen naturgemäß in Deutschland geguckt werden und der Rest der Welt meist weiß bleibt, leuchtet uns bei „Inglorious Bastas“ aus dem Ausland ein so dermaßen sattes Grün entgegen, dass man sich im Englischen Garten wähnt. Und wer, ja wer hat das so grün gemacht? Die Russen waren’s, geschlagen dann sogar noch von einem Land, dass ich wg. mangelnder Bildung erst gar nicht erkannte. Ich musste mir einen Atlas zuhilfe nehmen, um mit einiger Sicherheit sagen zu können: Das ist die Ukraine.
Die Ukrainer finden unseren Film anscheinend ganz prima, viel primaer als die Deutschen. Das finden wir fast ein bisschen gruselig; immerhin haben wir da Uniformen an und brüllen herum, und das noch auf Deutsch. Vielleicht verwechselt man uns. „Wir sind aber die Guten!“, möchte ich da auf Ukrainisch den Menschen zurufen, aber wie? Ich finde ja noch nicht mal die kyrillischen Tasten.
Wie gerne ich dieses Rätsel aufgelöst wüsste.
Dienstag, 6. April 2010
Das große Alleinunterhalter-Gedächtnis-Teekesselchen-Bilderrätsel Pt.V
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