Sonntag abend saß ich im Zuschauerraum des CCH in Hamburg und war nervös wie bei einem eigenen Konzert lange nicht mehr. Barbara Schöneberger spielte das erste Konzert ihrer aktuellen Tournee, und ich hatte schweißnasse Hände.
Zum ersten Mal sah ich einen anderen Künstler eines meiner Lieder interpretieren, dass es auch die Premiere des Songs selber und Barbara Schöneberger war, die vor etwa 2000 Menschen auftrat, machte es nicht weniger spannend. „Glitzer“, so der Titel, war in der Mitte des ersten Sets dran, und ich war froh, nicht noch länger warten zu müssen. Schon witzig, wie sich dieselben Anzeichen von Lampenfieber zeigten wie auf der Bühne. Nur, dass ich nirgendwo hinkonnte mit meiner Aufregung – im Konzert verschwindet die ganz schnell, weil man so auf den Auftritt konzentriert ist. In den weichen Sesseln des CCH ging das nicht.
Alles ist gut gegangen: das Publikum lachte an den Stellen, an denen es lachen sollte, Barbara Schöneberger sang das Lied ganz wunderbar, die Band spielte knackig auf. Applaudiert wurde auch schön. Und ich hatte danach noch eineinhalb Stunden Zeit, das Konzert zu genießen.